Siemens und Erlangen: Was passiert mit "Glaspalast" und "Banane"?

18.8.2019, 06:00 Uhr
Die sogenannte "Elefantentreppe" ist eines der Bürohäuser, die entlang der Werner-von-Siemens-Straße den Bereich "Siemens-Mitte" mitprägen.

© Harald Sippel Die sogenannte "Elefantentreppe" ist eines der Bürohäuser, die entlang der Werner-von-Siemens-Straße den Bereich "Siemens-Mitte" mitprägen.

Mit einem Beschluss von April 2018 wurde die Stadtverwaltung bekanntlich damit beauftragt, sich um die Nachnutzung des Bereichs "Siemens-Mitte" zu kümmern und dabei etwas auf die Tube zu drücken.

Dass die Philosophische Fakultät ihre neue Heimat alsbald im "Himbeerpalast" finden wird, steht inzwischen fest. Aber sonst? Was passiert mit der sogenannten "Banane", der "Elefantentreppe", dem "Glaspalast" und allen anderen stattlichen Gebäuden, die Abertausende Quadratmeter an Geschossfläche bieten? Die Gespräche laufen, hieß es, als der CSU-Antrag im Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss zur Sprache kam.

Gespräche am Runden Tisch

Seit 2017 lädt das Bau- und Planungsreferat die Eigentümer jener Immobilien, zu denen natürlich auch Siemens gehört, in "regelmäßigen Abständen" zum gemeinsamen Gedankenaustausch ein. Inzwischen habe sich auch ein runder Tisch "Siemens Mitte" etabliert. Diese Runde kam bislang im November 2017 und im Oktober 2018 zusammen. Das nächste Treffen wird für Herbst 2019 anvisiert.

Darüber hinaus gibt es auch Einzelgespräche zwischen Eigentümer und Baureferat. Und für einzelne Standorte seien bereits Wettbewerbsverfahren in Vorbereitung.

Natürlich ist auch die Stadt-Umland-Bahn (StUB) ein Thema in der Tisch-Runde. Dabei wird eine künftige Führung der StUB durch die Sieboldstraße "inhaltlich unterstützt", hieß es. Überhaupt sind sich die Mitglieder des runden Tisches offenbar einig darüber, dass die Vernetzung jener Gebäude-Achse mit der Innenstadt und Umgebung "in Zukunft gestärkt werden soll".

Hohe Nachfrage

Apropos Zukunft: Die meisten Eigentümer scheinen guter Dinge zu sein und haben schlicht "wenig Bedenken", späterhin die passenden Nachnutzungen und Mieter für ihre Immobilien zu finden, so wurde jedenfalls aus den bisherigen Gesprächen deutlich. Tatsächlich gibt es ja in Erlangen eine "anhaltend hohe Nachfrage" nach Gewerbeimmobilien von unterschiedlicher Größe. Entspannt zurücklehnen können sich hier vor allem die Eigentümer von Gebäuden mit einer Größe von bis zu 20.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche, die zugleich die Möglichkeit von teilbaren Einheiten bieten. Da werden für die Zukunft jedenfalls "keine größeren Verwertungsschwierigkeiten" gesehen.

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