Uni Erlangen bietet ein Zuhause auf Zeit

25.9.2020, 17:00 Uhr
Uni Erlangen bietet ein Zuhause auf Zeit

© Harald Sippel

"Es ist alles so neu. Man traut sich gar nicht irgendetwas anzufassen", sagt Prof. Nils Peters schmunzelnd. Peters ist zusammen mit seiner Ehefrau der erste Bewohner des neuen Gästehauses der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg am Jordanweg, und fühlt sich sichtlich wohl darin.

Bereits seit drei Wochen lebt der Professor für Netz- und Audiosignalverarbeitung in einem der Mini-Appartements, des idyllisch am Fuße des Burgbergs gelegen Neubaus. Dieser soll zukünftig Forscherinnen und Forschern ein Zuhause auf Zeit bieten und dem Austausch und der Begegnung dienen. 

Gestern war es mit der Ruhe im Gästehaus, die Prof. Peters so angenehm empfindet, zumindest kurzzeitig vorbei. Grund: Die offizielle Eröffnung der "Jordanvilla", "im besten Wohngebiet Erlangens" gelegen, wie FAU-Vizepräsident Prof. Dr. Günter Leugering sagte.

Bisher verfügte die Uni über vier Gästehäuser mit rund 50 Appartements. Dazu gehört das Internationale Begegnungszentrum in der Erwin-Rommel-Straße, das Gästehaus an der Bergstraße, das Gästehaus "UniKate" im Röthelheimpark sowie weitere acht Appartements in Uttenreuth. Im neuen Gästehaus am Jordanweg stehen zukünftig zwölf Mini-Appartements zwischen 15 und 35 Quadratmetern Größe zur Verfügung.

Die Grundidee der "Jordanvilla" sei es gewesen, so der Erlanger Architekt Tim Gräßel, eine "historische Professorenvilla in zeitgemäßem Kontext zu interpretieren". Das Gästehaus füge sich nicht nur gut in die Umgebung ein, sondern führe auch die Tradition der Bebauung des Erlanger Burgbergs fort.

Dabei steht die "Jordanvilla" nicht nur der Friedrich-Alexander-Universität, sondern auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die zeitweise am Erlanger Max-Planck-Institut und den beiden Fraunhofer-Instituten tätig sind, zur Verfügung, wie FAU-Kanzler Christian Zens ausdrücklich betonte.

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