Wegen FFP2-Masken: Politiker in Erlangen rasieren sich die Bärte ab

17.1.2021, 17:39 Uhr
Wegen FFP2-Masken: Politiker in Erlangen rasieren sich die Bärte ab

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Ab Montag, 18. Januar 2021, gilt beim Einkaufen und im ÖPNV in Bayern die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske - anderweitige wie die sogenannten Community-Masken, selbstgenähte Alltags- oder Behelfsmasken oder der medizinische Mund-Nasen-Schutz sind dort dann nicht mehr zulässig.

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Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik betrifft die neue Maskenpflicht als Bartträger ganz besonders. "Das bringt aber nur etwas, wenn die Maske richtig getragen wird. Mit Bart schließt die Maske aber nicht dicht ab. Da hilft nur eins: Der Bart muss ab! Wächst ja wieder...", postete das Erlanger Stadtoberhaupt auf seiner Facebook-Seite und forderte gleich den Erlanger Stadtrat, CSU-Fraktionsvorsitzenden und Bartträger Christian Lehrmann auf seinem Beispiel zu folgen.

Die Reaktion von Lehrmann folgte kurz darauf: "Geteiltes Leid ist doppel... äh... halbes Leid. Danke Florian Janik für die Nominierung." Abgeschlossen wurde der Post mit der Nachricht an einen weiteren "Kandidaten": " Ich gebe weiter an den nächsten Bartträger im Stadtrat: Munib Agha.

Weiter Nominierungen

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Keine zwei Stunden später handelte der SPD-Stadtrat und griff zum Rasierer. Es folgte die nächste Nominierung: "Christian und ich sind nicht die einzigen Bartträger im Stadtrat."

Aber sofort gab es im sozialen Netzwerk auch kritische Anmerkungen: "Liebe Stadträte und Vorbilder in Erlangen. Seit Ihr Euch sicher, mit dieser ,Rasieraktion’ nicht mehr Schaden anzurichten als eventuell gewollt ist. Bartträgern werden ab Montag eventuell öffentlich herabgewürdigt. Sie werden diskretitiert. War das die Absicht?", schrieb beispielsweise ein Facebook-Follower von Lehrmann auf die Seite des CSU-Politikers.

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