Weitere Petition zur Hupfla in Erlangen

7.4.2021, 17:00 Uhr
Weitere Petition zur Hupfla in Erlangen

© Harald Sippel

Rottmann hatte sich 2019 in Sachen Hupfla schon einmal mit einer Petition an den Landtag gewandt, um den Abriss des historischen Gebäudes zu verhindern. Der Ausschuss für Wissenschaft und Kunst des Bayerischen Landtags hatte diese tatsächlich behandelt.

Die Eingabe wurde, soweit sie den mittlerweile erfolgten Teilabriss des Westflügels betraf, aber zurückgewiesen, da für diesen Gebäudeteil rechtskräftige Abbruchgenehmigungen vorlagen. Bezüglich der geplanten Neubauten des sogenannten Translational Research Center (TRC II und TRC III), einem Forschungsbereich des Uniklinikums Erlangen, empfahl der Ausschuss, die Universität um Überprüfung, ob eine Umplanung mit dem Ziel möglich ist, den Mittelrisalit und Ostflügel des Gebäudes zu erhalten. 

Zwischenzeitlich hatte das Universitätsklinikum Erlangen wie bereits ausführlich berichtet, vorgeschlagen, die Umplanung so zu ändern, dass vom ursprünglich zirka 175 Meter langen Gebäude der zentrale Mittelrisalit sowie je 4 Fensterfelder des Ost- und Westflügels erhalten bleiben (etwas 35 Meter). Darin entsteht eine Forschungs- und Gedenkstätte entstehen, in der an die Medizinverbrechen der Nationalsozialisten erinnert werden soll.

Mit dem Abriss des Ostteils werde ein Ort getilgt, so die Initiatoren; " in dem nachweisbar Verbrechen der Nazizeit vollbracht worden sind". 

Sie betonen, dass das TRC II durch diese Petition nicht verhindert werden soll. Sie regen stattdessen eine Symbiose von historischem Baubestand und Neubauten an.

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