Baugebiet "Binzig" in Wiesenthau hat Platz zum Luftholen

16.3.2018, 10:00 Uhr
Baugebiet

© Foto: Franz Galster

Eine große Anzahl von Besuchern folgte aufmerksam der Diskussion. Die Gemeinde tut offensichtlich alles, um den Wiesenthauer Bürgern ein transparentes Verfahren zu bieten und Ideen und Belange der Bürger soweit wie möglich einfließen zu lassen. Anfangs kritisierten Bürger das geplante Baugebiet scharf. Bürgermeister Bernd Drummer hatte am Freitag den Gemeinderat, Geschäftsleiter Matthias Zeißner, den zuständigen Planer Max Brust vom zuständigen Ingenieurbüro Weyrauther und die direkten Anlieger am Baugebiet zu einem Ortstermin eingeladen.

Gemeinsam lief man das Gelände ab und verschaffte sich einen Eindruck von den Gegebenheiten. Max Brust legte in der Gemeinderatssitzung drei Varianten seiner Planung vor. 19.867 Quadratmeter Land stehen zur Verfügung. Parzellen zwischen 430 Quadratmeter und 800 Quadratmeter sind vorgesehen. Je nach Variante ergeben sich um die 22 Bauplätze. Planer Brust sprach auch den Lärmpegel an, der im Wohngebiet 55 Dezibel bei Tag und 45 Dezibel bei Nacht nicht überschreiten darf.

Im Mischgebiet könnte es geringfügig höher ausfallen. Nicht zu unterschätzen sei auch das Gefälle im Gelände, das die Planung beeinflusst. Insgesamt ergab sich aufgrund der Präsentation der Pläne eine lebhafte und konstruktive Diskussion. Max Brust will die letzten Anregungen jetzt noch einarbeiten. Bei der nächsten Sitzung des Gemeinderates soll die endgültige Version nach Berücksichtigung letzter Details, wie zum Beispiel Art der Gartenzäune, in Auftrag gegeben werden.

Bürgermeister bittet: Macht Euch Gedanken

Kurz diskutierte der Rat das Thema Renovierung der Walpurgiskapelle auf dem Walberla. 205.000 Euro sind dafür veranschlagt. Über die Höhe einer Zuwendung durch die Gemeinde Wiesenthau soll dann entschieden werden, wenn vom zuständigen Pfarramt Pinzberg/Wiesenthau eine detaillierte Kostenaufstellung vorliegt.

Bürgermeister Bernd Drummer bat seine Räte, sich Gedanken zum neuen Haushalt zu machen, der im Mai spätestens verabschiedet werden soll. Große Projekte wie Baugebiet, Grundstückskäufe oder auch Erweiterung der Kindertagesstätte um zwei Gruppen stehen an. Dazu sollen aber auch kleinere Aufgaben wie Straßensanierungen nicht zu kurz kommen. 

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