Corona: So haben Abiturienten im Kreis Forchheim ihren ersten Schultag nach den Schließungen erlebt

27.4.2020, 17:50 Uhr
Corona: So haben Abiturienten im Kreis Forchheim ihren ersten Schultag nach den Schließungen erlebt

© Jonas Güttler

Für Jessica Borsutzky, Schülerin der Q12 am Herder-Gymnasium Forchheim, war der erste Tag nach der langen Corona-Schulpause ein merkwürdiger. „Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn alle um einen herum Masken tragen“, erzählt sie. „Und nachdem ich meine Freunde so lange nicht gesehen habe, ist es mir schwer gefallen, sie zur Begrüßung nicht zu umarmen, sondern stattdessen auf den  Sicherheitsabstand zu achten.“

Fabian Hostalka vom Gymnasium Fränkische Schweiz (GFS) in Ebermannstadt berichtet: „Wir mussten schon am Bushäuschen Masken tragen. Der Bus war ungewohnt leer, nur vier Leute mit dem Fahrer. An der Schule angekommen wurden wir vom Rektor persönlich begrüßt und haben dann uns die Hände desinfiziert.“ Fabian und Jessica haben einen neuen Stundenplan erhalten, der nur ihre Abiturfächer enthält.

Falls sich jemand aus dem eigenen Kurs infizieren würde, wäre es laut GFS-Schulleiter  Siegfried Reck unwahrscheinlich, dass man an den regulären Abiturprüfungen teilnehmen könnte. Deshalb ist die Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen auch in den Pausen oder beim Toilettengang notwendig. Letzterer ist am Gymnasium Fränkische Schweiz nur während der Unterrichtszeit und nur einzeln erlaubt.

„In den Pausen sind wir an unseren Plätzen im Klassenzimmer geblieben, da wir nicht rausgehen durften“, erzählt Fabian weiter. Die überschaubare Kursgröße findet der Schüler gut. Jeder halte sich nur an seinem Platz auf. Und auch wenn sich ihr neuer Schulalltag seltsam und ungewohnt anfühlt, meint Jessica: „Daran müssen wir uns jetzt gewöhnen.“

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