Eggolsheim: Grüne schlagen Alternativlösung für Schirnaidler Straße vor

Eggolsheim - Der Eggolsheimer Ortsverband der Grünen hat Bürgermeister Claus Schwarzmann (BB) als Vertreter des Gemeinderats eine Alternativlösung zur Bebauung des Baugebiets Schirnaidler Straße vorgelegt.

Ebenso übergaben die Grünen dem überparteilichen Bündnis um Bürgermeisterkandidat Martin Albert (JB) ihr Konzept. Albert hatte mit einigen Mitstreitern ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht, um die Bebauung einzelner Grundstücke des geplanten Baugebiets zu verhindern.

„Dies würde das Baugebiet entsprechend verkleinern und die Anzahl der Wohneinheiten schmälern“, heißt es seitens der Grünen. „Gleichzeitig würden dadurch aber ökologisch sensible Grundstücke mit Streuobstwiesen vor einer Bebauung bewahrt.“

Der Vorschlag der Eggolsheimer Grünen sieht nun eine Bebauung vor, die ohne wesentliche Abstriche zur Bebauungsplanung möglich sei und die Anzahl der Wohneinheiten gleich lasse – „bei gleichzeitigem Erhalt der umstrittenen Streuobstwiese auf Flur 229“. Erreicht wird das durch eine Reduzierung der Grundstücksgrößen bei den Einfamilienhäusern und Ausweisung von Doppelhausgrundstücken. Die kleineren Grundstücke hätten durch eine Bebauung mit Nebengebäuden bis an die Grundstücksgrenzen keine verlorenen Randbereiche und eine sehr gute Abschirmung, so der Ortsverband.

Daher bestehe kein Unterschied im Wohnwert zu einer Ausweisung mit großen Parzellen und das Bauen wird günstiger, erklärt der „Vater“ des Entwurfs, der Bammersdorfer Architekt Martin Eibert, der für die Grünen auch zur Gemeinderatswahl antritt. In seinen Plan wurden außerdem zusätzliche Begrünungen in Nebengebäuden und bei den Dächern eingearbeitet.

Die grüne Eggolsheimer Ortssprecherin, Martina Scheuerer, sieht in diesem Konzept „das Bürgerinteresse an Bauland und am Naturschutz ohne Abstriche zusammengebracht“. Zudem werde dem Interesse unmittelbarer Ortsnähe in Eggolsheim günstig bauen zu können durch kleinere und trotzdem gleichwertige Grundstücke entsprochen. Ein Erhalt der Streuobstwiese sei so möglich.