"Nur eingeschränkt arbeitsfähig"

Forchheim schlägt Alarm: Corona zwingt Stadtverwaltung in die Knie

10.3.2022, 14:01 Uhr
Das Einwohnermeldeamt hatte immer wieder mit Personalmangel und auch Krankheitsfällen zu kämpfen (wir berichteten). Aktuell zwingt die Corona-Pandemie die Stadtverwaltung insgesamt in die Knie.

© Anestis Aslanidis Das Einwohnermeldeamt hatte immer wieder mit Personalmangel und auch Krankheitsfällen zu kämpfen (wir berichteten). Aktuell zwingt die Corona-Pandemie die Stadtverwaltung insgesamt in die Knie.

Corona und Krankheitsfälle durch die Erkältungszeit stellen Forchheim vor Herausforderungen. Das teilt die Stadtverwaltung mit und erklärt, warum sie zurzeit nur eingeschränkt arbeitsfähig ist.

In erster Linie gelte es, die Verwaltung mit ihren umfangreichen Aufgaben funktionsfähig und für die Bürger/innen erreichbar zu halten. Doch das Pandemie-Geschehen wirke sich mit steigenden Infektionszahlen deutlich auf die Stadtverwaltung aus: Zurzeit sind die Ämter und Referate trotz umfangreicher interner Vorsorgemaßnahmen aufgrund von Quarantäne- und Krankheitsfällen flächendeckend stark unterbesetzt, so dass ein geregelter Arbeitsablauf nicht mehr überall aufrecht zu erhalten ist.

Verzögerungen nicht ausgeschlossen - "Bitte um Nachsicht und Verständnis"

"Ich werbe um Nachsicht und Verständnis", so Oberbürgermeister Uwe Kirschstein, "wir bemühen uns darum, unsere Dienste und Pflichtaufgaben zu erfüllen, doch der aktuelle Krankenstand zieht sich durch weite Bereiche unserer Stadtverwaltung. In immer mehr Abteilungen kommt es zu Personalausfällen, die wir nicht mehr komplett auffangen können – da geht es uns nicht anders als anderen Unternehmen und Institutionen. Unter diesen Bedingungen wird es tatsächlich schwierig, allen Wünschen und Aufgaben fristgerecht nachzukommen."

Die Stadtverwaltung arbeite, wie die meisten Betriebe, unter Corona-Bedingungen gezwungenermaßen schon seit geraumer Zeit völlig anders als zuvor. Viele Mitarbeiter/innen wechselten pandemiebedingt ins mobile Arbeiten; dank digitaler Kommunikation laufe das Arbeiten aber normalerweise auch von dort aus routiniert ab.

Wichtiges Ziel sei es unter anderem, Besuche in der Verwaltung weiterhin unter 3G-Bedingungen zu ermöglichen, so der Oberbürgermeister: "Die Terminvergabe vorab ist allerdings Pflicht, das ist ja allgemein anerkannt." Dennoch könne aktuell nicht mehr ausgeschlossen werden, dass es bei Verwaltungsvorgängen zu Verzögerungen kommt.

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