Leichenhalle: Abreißen oder doch sanieren?

11.10.2016, 17:26 Uhr
Leichenhalle: Abreißen oder doch sanieren?

© Foto: Hans von Draminski

„Es fehlt seit Jahren eine funktionierende WC-Anlage“, klagt der Reuther CSU-Stadtrat Thomas Schuster in seinem Antrag. Immer wieder werde er als Stadtrat auf die Missstände aufmerksam gemacht und diese Zumutung der Bürger kundgetan. „Besonders unsere ältere Generation, Teilnehmer und Gäste bei Beerdigungen, sind mit diesem Zustand nicht gerade glücklich.“

„Wir nehmen den Antrag in die Haushaltsgespräche mit rein“, bestätigt Walter Mirschberger gegenüber den Nordbayerischen Nachrichten, „da ist Handlungsbedarf da“. Zehn bis zwölf Beisetzungen gebe es in Reuth pro Jahr im Durchschnitt, aber nicht nur die Beerdigungsgäste, sondern auch die Friedhofsbesucher bräuchten „vernünftige Toiletten“, so der Chef des Bau-, Grün- und Bäderbetriebs.

„Das Gebäude in Reuth ist sehr, sehr baufällig“, bestätigt Brigitte Fuchs, Pressesprecherin der Stadt. Bereits zu Amtszeiten von Oberbürgermeister Franz Stumpf habe es zusammen mit Bauamts-Chef Gerhard Zedler zwei Ortstermine dazu in Reuth gegeben.

Ob sich eine Sanierung überhaupt lohnt oder ein Totalabriss die wirtschaftlichere Variante ist, das wird eine Grobkosten-Ermittlung zeigen. Erst dann, so Fuchs, könne der Stadtrat auch in die Detailplanung gehen.

Große Probleme mit den Toiletten hat wie berichtet auch der Neue Friedhof in Forchheim.

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