Veranstaltungshalle in Forchheim bis Weihnachten fertig

7.10.2014, 06:00 Uhr
Bis Ende Oktober sollen Mauern und Dach der Halle stehen.

© Berny Meyer Bis Ende Oktober sollen Mauern und Dach der Halle stehen.

Das Weihnachtsgeschäft will Andreas Kunst bereits mitnehmen. „Wir stellen schön geschmückte Buden in der Halle auf, Lounge-Möbel und dazu ein Buffet. Wir haben Nachfragen wegen Weihnachtsfeiern bekommen“, erzählt der 42-Jährige. Offiziell in Betrieb genommen werden soll die multifunktionale Halle Anfang 2015.

Das Konzept, Arbeitstitel „Pure Loft“, sieht vor, die Halle sehr flexibel umgestalten zu können. Bis zu 350 Stühle haben Platz, ohne Sitzplätze können bis zu 500 Leute im Süden, Nähe Obi und AC Bavaria, feiern. Das Gebäude lässt sich unterteilen, verfügt über eine Galerie und einen überdachten Terrassenbereich.

Viel Flexibilität

So viel Flexibilität war in den vergangenen Jahren auch immer wieder Wunsch, wenn es um den Neubau einer Stadthalle oder die Umgestaltung des Kolpinghauses ging. Vor den Kommunalwahlen im März dieses Jahres schien das Projekt „Kulturhalle Forchheim“ an Fahrt zu gewinnen, inzwischen hört man nicht mehr viel darüber.

Andreas Kunst will mit seinem Projekt auf keinen Fall die Stadthalle ersetzen, das sei nicht sein Ziel. Sein Engagement in Forchheim fußt aber auf einer ähnlichen Überlegung wie die städtische Kulturhallen-Diskussion. Neben der veralteten Jahn-Halle mit begrenzter Zukunft gebe es keine adäquaten Veranstaltungsräume, sagt Kunst, der selbst aus Heroldsbach stammt.

Gedacht ist seine Halle für private und Firmenfeiern. Aber auch kulturelle Veranstaltungen kann sich Kunst vorstellen und bringt einen Künstler-Brunch ins Gespräch. Angefragt hätten auch schon ein Musikverein, der hier seine musikalische Weinreise abhalten will und eine Ballettschule für ihre Aufführung.

Große Firma gewonnen

Das kommerzielle Projekt zeigt, wie es funktionieren kann. Die Halle, in die der Unternehmer eine siebenstellige Summe investiert hat, wird den Namen eines Sponsoren tragen. „Wir haben eine große Firma in Forchheim dafür gewinnen können.“ Wen, will der 42-Jährige noch nicht verraten.

Ende Oktober werden die Außenmauern der Halle und das Dach stehen. Dann geht es an die Installation des Innenlebens. Wenn das Gebäude fertiggestellt ist, zieht das komplette Unternehmen Kunstevents mit zehn Mitarbeitern von Erlangen nach Forchheim.

Erst im April hatte die Veranstaltungsagentur bekanntgegeben, die Halle im Forchheimer Süden zu bauen.

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