Fridays for Future

Auch in Fürth: Klimastreik im Zeichen des Krieges

Hans-Joachim Winckler

Redaktion Fürth

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25.3.2022, 18:34 Uhr
Auch in Fürth: Klimastreik im Zeichen des Krieges

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Die rund 200 Demonstranten versammelten sich auf dem Grünen Markt und zogen nach einer Kundgebung mit Plakaten – darunter auch einige, die Putins Angriffskrieg geißelten – durch die Fürther Innenstadt. Auch in den Redebeiträgen war das unermessliche Leid der ukrainischen Bevölkerung Thema. Die EU importiere täglich für 600 Millionen Euro Gas aus Russland und finanziere so den grausamen Angriffskrieg auf die Ukraine mit, so die Kritik.

"Falscher Weg"

"Nie waren die Schwächen der europäischen Energie- und Klimapolitik so offensichtlich wie jetzt", sagte David Meyer von Fridays for Future. Die fossilen Energie gefährdeten nicht nur unser Klima, sondern machten uns auch abhängig und gefährdeten unsere Sicherheit. "Das bekommen wir jetzt mit aller Härte zu spüren." Hubert Weiger, der in Fürth lebende ehemalige BN-Vorsitzende, der sich seit 50 Jahren für Natur- und Umweltschutz engagiert, prangerte die aktuell geplante Aufrüstung als "falschen Weg" an, der immer weiter in den Abgrund führe.

Bezogen auf die Klimakatastrophe sagte er: "Seit Jahrzehnten wird davor gewarnt, dass das Klima kollabieren wird, aber wir tun alles, damit wir weiter wachsen." Die maßlose Verschwendung müsse ein Ende haben. Weiger bezeichnete die hohe Zahl neu zugelassener SUVs als "Dummheit pur". Alle müssten "gemeinsam umdenken und umhandeln". Dabei sei wichtig, dass gerade die Jugend, nicht resigniert und kämpft – wie es Fridays for Future vormache.

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