November-Zahlen

Arbeitsmarkt: Auch in Fürth setzt sich der positive Trend fort

1.12.2021, 09:30 Uhr
Seit einigen Monaten ist Entspannung auf dem Arbeitsmarkt angesagt. Auch im November hielt sie an. 

© dpa Seit einigen Monaten ist Entspannung auf dem Arbeitsmarkt angesagt. Auch im November hielt sie an. 

Thomas Dippold spricht von einer „positiven Arbeitsmarktentwicklung“, die sich auch auf den Stellenmarkt auswirke. Dieser habe inzwischen das Vorkrisenniveau von vor zwei Jahren erreicht, so der Vorsitzende der Geschäftsführung der Fürther Agentur für Arbeit, zu deren Zuständigkeitsbereich neben der Stadt und dem Landkreis Fürth auch Erlangen und die Landkreise Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim gehören.



Doch fest steht auch: Der positive Trend könnte rasch wieder ausgebremst werden, wenn schon bestehende Beschränkungen weiter andauern oder zusätzliche Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung ergriffen werden, etwa lokale Lockdowns. „Des Weiteren können die bestehenden Lieferschwierigkeiten und Störungen innerhalb der Lieferketten nachteilige Konsequenzen auf das Arbeitsmarktgeschehen haben“, sagt Dippold, der Arbeitgebern rät, im Bedarfsfall Kurzarbeitergeld zu nutzen. „Das Instrument hat in der Pandemie viele Betriebe stabilisiert und tausende von Arbeitsplätzen gesichert.“

In Fürth waren im November 3877 Frauen und Männer ohne Arbeit, 84 Personen oder 2,2 Prozent weniger als noch im Oktober. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entsprach dies sogar einem Rückgang von 623 Jobsuchenden oder 14,5 Prozent.
Eine deutliche Abnahme gibt es auch bei der Arbeitslosenquote. Sie liegt derzeit bei 4,8 Prozent. Im November 2020 hatte sie noch 5,6 Prozent betragen.
Auch im Landkreis ging die Zahl der Arbeitslosen im November um 84 Personen (4,5 Prozent) zurück. 1773 Frauen und Männer sind dort derzeit ohne Job. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet das einen Rückgang um 450 Personen oder 20 Prozent. Die Arbeitslosenquote gibt die Agentur mit 2,7 Prozent an; 2020 hatte sie bei 3,3 Prozent gelegen.


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Abgeschwächt hat sich in Fürth die Personalnachfrage. So haben die ansässigen Arbeitgeber im November 199 offene Stellen gemeldet; 21 Angebote oder 9,5 Prozent weniger als im Vormonat, aber 36 Stellen oder 22,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Etwas besser sieht es im Landkreis aus. Nachdem im Oktober die Nachfrage nach Arbeitskräften spürbar zugelegt hatte, setzt sich dieser Trend nun etwas verhaltener fort. Die Arbeitgeber haben 154 offene Stellen gemeldet. Das ist zwar nur ein Angebot mehr als im Vormonat, jedoch entspricht dies im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs von 69 Jobs oder 81 Prozent.

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