Fürther Schüler schreiben Abschlussprüfungen im Ronhof

24.5.2020, 13:16 Uhr
Der Ronhof: An Heimspieltagen das Zuhause der SpVgg Greuther Fürth, jetzt werden dort die Abschlussprüfungen der Fürther Schüler "ausgetragen".

Der Ronhof: An Heimspieltagen das Zuhause der SpVgg Greuther Fürth, jetzt werden dort die Abschlussprüfungen der Fürther Schüler "ausgetragen".

Schultag statt Spieltag: Die Prüfungen und Abschlussfeiern zweier Fürther Schulen werden in den kommenden Wochen an einem außergewöhnlichen Ort stattfinden. Sie dürfen die Haupttribüne des Ronhofs als Klassenzimmer und Ballsaal nutzen. Die SpVgg Greuther Fürth stellt ihren Partnerschulen dieses Angebot kostenlos zur Verfügung. Die ersten Rückmeldungen sind schon bei der SpVgg eingetroffen. So hilft es der Fürther Leopold-Ullstein-Realschule, das Platzproblem im eigenen Gebäude zu lösen. Konrektorin Birgit Seidl lässt sich in einer Pressemitteilung zitieren: „Die Spielvereinigung hilft uns damit sehr, unsere prekäre Raumsituation bewältigen zu können.


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Die Schülerinnen und Schüler, die in den Vereinsräumen ihren Abschluss schreiben, werden dies sicherlich noch lange im Gedächtnis behalten.“ Das besondere Ambiente mit Blick auf den Stadionrasen soll auch Absolventen der Mittelschule Pestalozzistraße Freude bereiten. Rektor Thomas Bauer plant, „die Zeugnisübergabe und eine kleine Entlassfeier in den beeindruckenden Räumlichkeiten des VIP-Gebäudes“ abzuhalten. So schaffe man es doch noch, „dem letzten Schultag unserer Neuntklässler trotz der aktuellen Einschränkungen einen besonderen Rahmen zu geben“. Diese Aktion der SpVgg bringt wieder Leben in den Veranstaltungsort Haupttribüne, der wie alle Gastronomiebetriebe während der Pandemie geschlossen war. Nun ist immerhin der erste Stock des Gebäudes wieder für Unternehmensveranstaltungen buchbar, 70 Besucher sind mit Hygienekonzept und Abstandsregeln zugelassen.


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Die Tribüne als Einnahmequelle ist für die SpVgg neben den Kartenverkäufen für Heimspiele, Fanartikelverkauf, Sponsorengeldern und Transfererlösen das sechste Standbein. Primär lebt die Fußball-KG von den Fernsehgeldern, die sich am Tabellenstand in einer Fünfjahreswertung orientieren. Mit Austragung der Geisterspiele werden nach Vereinsangaben bis Saisonende vier Millionen Euro von den Rechteinhabern über die DFL an die SpVgg überwiesen.

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