Keine Dosen: Fürther Impfzentrum stoppt Terminvergabe

30.12.2020, 17:59 Uhr
Das Fürther Impfzentrum bittet Menschen über 80 Jahre darum, sich vorerst nicht mehr zu melden.

© Hans-Joachim Winckler Das Fürther Impfzentrum bittet Menschen über 80 Jahre darum, sich vorerst nicht mehr zu melden.

Es gibt Krach zwischen dem Freistaat und dem Bund, denn Bayerns Impfzentren sitzen auf dem Trockenen. In der ersten Januarwoche gebe es - entgegen der bisherigen Zusage - voraussichtlich keine Impfstofflieferungen, sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml.

Die Folge: Bürger aus der Stadt und dem Landkreis Fürth – berechtigt sind alle über 80 – können momentan keine Termine mehr im Impfzentrum an der Rosenstraße vereinbaren, teilte das Landratsamt mit. Die Verantwortlichen setzen außerdem niemanden mehr auf die Warteliste. Denn: Es seien schon viele Anmeldungen vermerkt, die nach und nach abgearbeitet werden. Die Behörde bittet deswegen darum, keine Anfragen mehr ans Impfzentrum zu richten – weder telefonisch noch per Mail.

Das Landratsamt will die Bevölkerung umgehend informieren, sobald wieder Termine frei sind und eine Kontaktaufnahme mit der Einrichtung sinnvoll ist. Bisher wurden über das Impfzentrum vor Ort im Curanum und durch mobile Impfteams, die zu Senioreneinrichtungen fuhren, 480 Impfungen durchgeführt.

"Die Nachfrage von über 80-Jährigen aus der Stadt und dem Landkreis Fürth in Sachen Impfstoff ist enorm und die Impfbereitschaft sehr groß", heißt es.


Hier sind die Impfzentren in der Region.


Das Fürther Klinikum hat bisher 240 Dosen für die Immunisierung des medizinischen Personals bekommen. Heute kommen Behördensprecher Christian Ell zufolge noch einmal über 500 Portionen in Fürth an, die vollständig verimpft werden. Danach wird der Impfbetrieb stillstehen – bis es voraussichtlich am 11. Januar wieder Nachschub gibt.

Weitere Informationen zum Impfzentrum gibt es unter www.agnf.org/impfzentrum

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