Kostenlose FFP2-Masken für Fürther Bedürftige

15.1.2021, 19:55 Uhr
Bayern geht in der Bekämpfung des Corona-Virus einen Schritt weiter: Im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen gilt ab Montag eine FFP2-Maskenpflicht.

© Fleig / Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de Bayern geht in der Bekämpfung des Corona-Virus einen Schritt weiter: Im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen gilt ab Montag eine FFP2-Maskenpflicht.

Die Staatsregierung hat diese Woche überraschend beschlossen, dass bereits ab Montag, 18. Januar, für Personen über 15 Jahren das Tragen einer FFP2-Maske in Bussen, U-Bahnen und Zügen sowie im Einzelhandel Pflicht ist. Für besonders Bedürftige stellt der Freistaat jeweils fünf Masken gratis zur Verfügung. Die Stadt kündigt an, die FFP2-Masken an die Betreffenden zu verschicken, wenn die Lieferung des Freistaats eingegangen ist.

Erwartet wird sie Anfang der Woche. Berechtigt sind, heißt es, 7300 Empfänger von staatlichen Grundsicherungsleistungen wie Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe sowie Obdachlose.

Darüber hinaus erhalten Inhaberinnen und Inhaber des Fürth-Passes, die nicht zu diesem Personenkreis gehören, aber auch Sozialleistungen wie etwa Wohngeld beziehen, von der Stadt fünf Masken. Wie Sprecherin Susanne Kramer sagte, handelt es sich um einige hundert Menschen. Sie können ihre Masken voraussichtlich ab Mittwoch abholen. Wo genau, will die Stadt am Montag noch bekanntgeben.

Bedürftige, die keinen Fürth-Pass haben, können ihn beantragen. Infos gibt es unter https://www.fuerth.de/Home/Leben-in-Fuerth.aspx oder bei der Bürgerinfo, Tel. (09 11) 974 12 11. Zwar gilt die FFP2-Maskenpflicht ab Montag, doch werden in der ersten Woche bei Verstößen noch keine Bußgelder verhängt.


250.000 FFP2-Masken für Bedürftige: So läuft die Vergabe in Nürnberg


Auf die Ankündigung der FFP2-Maskenpflicht hatte in Fürth zunächst die Linkspartei reagiert. Sie kritisierte die Einführung als "überstürzt und unvorbereitet" und forderte, dass Fürth Gratisexemplare an Menschen mit wenig Geld – genauer: für Bezieher von Sozialleistungen und Fürth-Pass-Inhaber – ausgeben solle. Die Kosten solle der Freistaat tragen.

Am Mittwoch dann kündigte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder an, dass die Regierung 2,5 Millionen FFP2-Masken für Bedürftige zur Verfügung stellen wird.

Verwandte Themen