Stabwechsel: Fürths neuer Mann für Recht und Ordnung

1.8.2016, 12:00 Uhr
Fürths Stadtspitze hat ein neues Mitglied.

© Hans-Joachim Winckler Fürths Stadtspitze hat ein neues Mitglied.

Maier, der 22 Jahre an der Spitze des Referats stand und zuletzt vor allem im Zusammenhang mit dem Lärmstreit in der Altstadt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit geriet, hat sich mit dem 31. Juli offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Der CSU-Mann war allerdings schon seit einigen Wochen nicht mehr im Dienst, weil er seinen Urlaub abfeierte. Lediglich zur Stadtratssitzung am vergangenen Mittwoch war er noch einmal zurückgekehrt.

Zum neuen Chef des umfangreichen, rund 300 Mitarbeiter zählenden Ressorts hatte der Stadtrat für die kommenden sechs Jahre bereits im Januar Mathias Kreitinger gewählt – in einer Kampfabstimmung. SPD und Linke hatten ihn auf den Schild gehoben, angesichts absoluter SPD-Mehrheit kam das Votum wenig überraschend. Sein Gegenkandidat Olaf Kuch, Leiter des Nürnberger Einwohneramts und von CSU und Grünen favorisiert, unterlag mit 16 Stimmen. Bei den Christsozialen sorgte das für Murren, denn sie hatten sich auf der Position nach der langen Ära Maier erneut einen der ihren gewünscht.

Mathias Kreitinger ist Fürths neuer Rechtsreferent.

Mathias Kreitinger ist Fürths neuer Rechtsreferent. © privat

Mathias Kreitinger, gebürtiger Nürnberger und wohnhaft in Zirndorf, leitete zuvor sechs Jahre lang das Sachgebiet „Kommunale Angelegenheiten“ bei der Regierung von Mittelfranken – und hat in dieser Position bereits gewisse Einblicke in Fürther Interna nehmen können: Zuständig ist die Abteilung unter anderem für Überwachung und Genehmigung der Haushalte mittelfränkischer Städte.

„Meinen neuen Aufgaben sehe ich mit großer Freude, aber auch Respekt entgegen“, sagt der Jurist mit Prädikatsexamen. Er sei „voller Tatendrang“ und sehe „echte Herausforderungen“, wie den Neubau der Feuerwache, den Lärmkonflikt und – ganz aktuell – die allgemeine Sicherheitslage, auf sich zukommen.

 

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