Spalt: Tod zweier Jungstörche bleibt ein Rätsel

1.12.2020, 10:33 Uhr
Das Schicksal der beiden Jungstörche in Spalt sorgte direkt nach dem Fund für Aufregung und Empörung. Der Fall bleibt weiterhin mysteriös  

© Bertram Dorfer Das Schicksal der beiden Jungstörche in Spalt sorgte direkt nach dem Fund für Aufregung und Empörung. Der Fall bleibt weiterhin mysteriös  

Der Tod zweier Störche am 12. Juli am Kornhaus in Spalt bleibt ein Rätsel. Die chemisch-toxikologische Untersuchung brachte dazu keinen Aufschluss.

Das Verletzungsbild der beiden toten Jungstörche hatte für die Polizei den Verdacht begründet, dass die Verletzung den Tieren vorsätzlich zugefügt worden sein könnte. Der Landesbund für Vogelschutz wies direkt nach dem Fund der Störche darauf hin, dass beide Tiere ein Loch im Kopf aufwiesen, und sprach vom Verdacht, dass die Vögel illegal abgeschossen sein könnten, und das im Fall einer streng geschützten Art. Der LBV stellte Strafanzeige und lobte eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise auf den oder die Straftäter aus. Die Vorstellung, dass jemand absichtlich auf die Jungtiere geschossen hatte, erregte die Gemüter weit über Spalt hinaus.


Tote Jungstörche in Spalt: Tiere wurden doch nicht erschossen


Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ordnete zunächst die Obduktion der Tierkadaver an. Bei dieser Untersuchung konnte dann ausgeschlossen werden, dass die beiden Tiere Schussverletzungen aufwiesen. Zusätzlich wurde dann beim Bayerischen Landeskriminalamt ein chemisch-toxikologisches Gutachten des Mageninhalts sowie verschiedener Organproben in Auftrag gegeben.

Im Ergebnis führt allerdings auch das zwischenzeitlich vorliegende Ergebnis des Gutachtens nicht zur Klärung der Todesursache. Es fanden sich bei der Untersuchung keine Hinweise auf Giftstoffe, die von den Störchen aufgenommen worden sind, teilt das Polizeipräsidium Nürnberg mit.

Weitere Ermittlungsansätze zum Tod der beiden Tiere liegen der Polizei zum aktuellen Zeitpunkt nicht vor.