Altstadtfest und Kirchweih: CSU kritisiert Feste-Fusion in Höchstadt

26.1.2021, 00:00 Uhr
Beim Altstadtfest 2017 sorgten "Die Nachtschwärmer" für Stimmung.

© Hubert Bösl Beim Altstadtfest 2017 sorgten "Die Nachtschwärmer" für Stimmung.

"Sie haben es aber wieder einmal vorgezogen, am entscheidenden Gremium Höchstadts – dem Stadtrat – vorbei Fakten zu schaffen", schreibt er in einem Brief an den Rathauschef.

Schulz fragt sich, was genau in der geplanten Ausschusssitzung am 17. März überhaupt noch entschieden werden müsse, wenn alle Pläne für die Kulturveranstaltungen im Sommer schon bis ins Detail feststünden. Bereits am 8. März soll das Konzept für eine Stadtfeier Mitte der Sommerferien dem Stadtrat vorgestellt werden.

"Pandemie zwingt zu Alternativen"

Die Vertreter der CSU-Fraktion finden, die Kirchweih dürfe "nicht an irgendeinem x-beliebigen Termin stattfinden". Sie werde traditionell am Sonntag nach dem Gedenktag Peter und Paul begangen. "Es sind Feierlichkeiten zum Gedenken an die Kirchweihe unserer katholischen Stadtpfarrkirche. Bei einer Verlegung gehe der Sinn des Festes verloren.

"Da hat die Fraktion nicht verstanden, in welcher Situation wir uns gerade befinden", hält Brehm dagegen. Die Pandemie zwinge dazu, in Alternativen zu denken. "Es muss ein besonderes Format her." Seine Aufgabe als Chef der Verwaltung sei es, gemeinsam mit den Mitarbeitern, vorauszudenken. Selbstverständlich würden die Entscheidungen dann in den Gremien getroffen.

"Wir alle wünschen uns Treffen mit Freunden und Bekannten bei den allseits beliebten Festveranstaltungen in Höchstadt", schreibt Alexander Schulz. Ein wichtiger Schritt zu etwas mehr Normalität stelle sicher das Erreichen einer möglichst hohen Impfquote dar. "Und genau hier sollte die Stadt ansetzen."

Viele der über 80-Jährigen seien nur begrenzt mobil. "Um für diese Gruppe ein Unterstützungsangebot zu bieten, sollte die Stadt die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass Impfungen vor Ort möglich werden", meint der Fraktionschef.

In Zusammenarbeit mit dem Kreiskrankenhaus und ortsansässigen Ärzten könnte ein Team ins Leben gerufen werden, das Impfungen vor Ort anbietet. Gerald Brehm betont, er habe dazu bereits Vorgespräche mit dem Chefarzt im Krankenhaus geführt. Die Entscheidungskompetenz liege aber beim Landkreis.

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