Herzogenaurach: Die Suche nach einem neuen Kämmerer geht weiter

4.12.2020, 06:00 Uhr
Aktenberge wurden mit dem Rathaus-Umzug bewegt. Auch für die Etat-Sitzungen 2021 ab Februar braucht es jeden Menge schriftlicher Unterlagen. 

© André De Geare Aktenberge wurden mit dem Rathaus-Umzug bewegt. Auch für die Etat-Sitzungen 2021 ab Februar braucht es jeden Menge schriftlicher Unterlagen. 

Die Corona-Pandemie führt dazu, dass die Beratungen im Finanzausschuss über den Stadtetat 2021 erst im Februar beginnen werden.

Ferner ist die städtische Suche nach einem neuen Kämmerer noch nicht abgeschlossen. Bürgermeister German Hacker informierte, auf die Ausschreibung mit Bewerbungsfrist bis 30. November seien "einige Bewerbungen" eingegangen.

Antrittsdatum für den Nachfolger noch unklar

Ob sich der Personalausschuss und der Stadtrat noch vor Weihnachten für einen Bewerber entscheiden, sei offen. Ebenso, wann der künftige Stadtkämmerer antritt. Viele Bewerber befänden sich in einem Beschäftigungsverhältnis.

Der Stadtetat wurde in den vergangenen Jahren üblicherweise Ende Januar beraten und verabschiedet. Die Sitzungen des Finanzausschusses fanden um den Dezember statt.

2021 kann dieser Zeitplan nicht gehalten werden, unter anderem, weil über die Einnahmesituation keine Klarheit besteht. Wie bereits aus der Bürgerversammlung bekannt, liegen die Gewerbesteuereinnahmen aktuell bei 3,5 Millionen Euro.

In den Jahren 2019 und zuvor konnte mit 24 Millionen Euro geplant werden. 2020 wurde im Rahmen einer Haushaltskonsolidierung ein Ansatz von 18 Millionen Euro angenommen. Allerdings hofft die Stadt Herzogenaurach im Pandemie-Jahr auf die Ausgleichszahlungen von Bund und Freistaat. In Bayern ist dafür eine Gesamtsumme von 2,4 Milliarden Euro vorgesehen.

Auf der Berechnungsgrundlage des Durchschnittswerts der Jahre 2017/19 ergäbe sich für die Stadt Herzogenaurach ein Betrag von über 15 Millionen Euro. Aktuell plant die Stadt entsprechend der Steuervorauszahlung mit 11,4 Millionen Euro an Gewerbesteuern im Etat.

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