Herzogenaurach: Jasmins "friedliche Stadt" ist preisgekrönt

10.3.2021, 06:00 Uhr
Herzogenaurach: Jasmins

© Foto: Körner

Jasmin Körner aus Großenseebach, die die Realschule Herzogenaurach besucht, hat einen dritten Preis beim Malwettbewerb "Friedliche Städte 2020", den das internationale Friedensnetzwerk "Mayors for Peace" ausgelobt hat, errungen.

Herzogenaurach: Jasmins

© Repro: privat

Jasmins Bild ist farbenfroh. Bunte Häuser sind da zu sehen, ein prächtiger Baum, die Sonne scheint, Menschen begegnen sich, auf der Straße ein Fahrradfahrer und ein Reiter, Vögel am Himmel. Wer dieses Bild betrachtet, muss unwillkürlich lächeln. In ihrer Erklärung zu ihrem Gemälde schreibt Jasmin: "In meiner friedlichen Stadt begegnen sich Menschen mit Freundlichkeit und respektieren die anderen so, wie sie sind. Hier kennt jeder jeden und man hilft sich, wenn nötig. Mein Bild zeigt ein freundliches und fröhliches Miteinander."

"Dieses Zusammenspiel zwischen dem Gemälde und dem Text – das hat Jasmin genau richtig getroffen", lobt der Großenseebacher Bürgermeister Jürgen Jäkel die Elfjährige. Er ist zur Urkundenübergabe ins Herzogenauracher Rathaus gekommen, um "seiner Bürgerin" zu gratulieren.

Gratulationen gibt es natürlich auch vom Herzogenauracher Bürgermeister German Hacker sowie von Tanja von Jagemann, die mit der Organisation des Malwettbewerbs betraut war. "Sehr bemerkenswert" findet auch Hacker Jasmins Abschneiden.

Sechs Werke eingereicht

Die Stadt hat als Mitglied des Netzwerks "Mayors for Peace" die Ausschreibung für den Malwettbewerb an die Schulen weitergegeben. Und zahlreiche Schülerinnen und Schüler beteiligten sich. Eine Jury mit Bürgermeister Hacker und weiteren Stadtmitarbeitern hatte die schwere Aufgabe, aus diesen Werken sechs auszuwählen, die dann zum Hauptsitz von "Mayors for Peace" nach Hiroshima geschickt wurden – je Kategorie (Sechs- bis Zehnjährige und Elf- bis 15-Jährige) drei Bilder, darunter auch Jasmins Bild in der ersten Kategorie, weil sie zum Zeitpunkt des Malens noch zehn Jahre alt war.

Insgesamt haben an dem Wettbewerb 3122 Kinder und Jugendliche aus 99 Städten in 19 Ländern teilgenommen. Und nur zwölf Beiträge wurden ausgezeichnet. Jasmin Körner kann sich über einen dritten Platz in ihrer Kategorie freuen. Im Sitzungssaal des Rathauses überreicht German Hacker der Elfjährigen im Beisein von Mutter Birgit und Schwester Jana (9) eine beeindruckende Urkunde, die direkt aus Hiroshima geschickt wurde und die Unterschrift des dortigen Bürgermeisters trägt. Außerdem kann sich Jasmin noch über eine Metalldose mit Buntstiften freuen – für künftige Kunstwerke. Denn sie male sehr gerne, sagt Jasmin. Wenn es die Zeit neben der Schule zulässt. Das Siegerbild habe sich beim Malen entwickelt. "Ich habe einfach das, was ich mir vorstelle, zu Papier gebracht", erzählt Jasmin.

Die Kunstwerke aller Schülerinnen und Schüler aus Herzogenaurach, die sich am Malwettbewerb beteiligt haben, finden sich auf der Homepage der Stadt unter: https://www.herzogenaurach.de/entdecken/kulturveranstaltungen/kunstwerke

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