Kein Impfstoff für den Landkreis Erlangen-Höchstadt ging bislang verloren

7.4.2021, 15:50 Uhr
Kein Impfstoff für den Landkreis Erlangen-Höchstadt ging bislang verloren

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Zusätzlich angeheizt wurde die starke Nachfrage durch Mundpropaganda von Bürgern, ohne dass es in einigen Fällen eine entsprechende offizielle Bekanntgabe gegeben hatte. Für das Impfzentrum in Bad Windsheim waren die Bewohner vom Landratsamt freilich informiert worden, wegen der vorsorglichen teilweisen Aussetzung der Astrazeneca-Impfungen stehe dieser Impfstoff nun für zusätzliche Impfungen von Frauen und Männern im Alter von über 60 Jahren zur Verfügung.

Dieses Angebot wurde von so vielen wahrgenommen, dass bald die Zahl der Rückmeldungen von Bürgern die Kapazitäten an vorhandenem Impfstoff überstieg. Das Team des Impfzentrums in Bad Windsheim arbeitet derzeit mit Hochdruck daran, Termine für die zahlreichen Anmeldungen zu ermöglichen.

Anfrage von Fischkal

Einwohner des Landkreises Erlangen-Höchstadt erfuhren von dem Run auf die überraschende Möglichkeit und fragten beim Adelsdorfer Bürgermeister Karsten Fischkal nach, ob solche Angebote nicht auch im ERH-Gebiet möglich wären. "Wer will und wer es sich traut, der soll auch die Chance haben": An diese Aussage von Ministerpräsident Markus Söder erinnerte sich Fischkal und richtete eine Anfrage an Landrat Alexander Tritthart, wie sich in dieser Hinsicht die Situation bei uns darstelle.

Das Impfzentrum in Erlangen ist bekanntlich auch für den Landkreis zuständig. Auf Anfrage unserer Zeitung erläuterte der zuständige Pressesprecher der Stadt Erlangen, Christofer Zwanzig, dass am Impfzentrum in der Erlanger Sedanstraße, das auch die dezentralen Impfzentren managt, kein Impfstoff übrig sei. Bei frei gewordenen Impfkapazitäten sei es bisher immer möglich gewesen, die Termine neu zu besetzen.

Bald soll der Impfstoff von Astrazeneca nur von Hausärzten eingesetzt werden.

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