Weisendorfer Kirche hat jetzt viel "Schotter"

WEISENDORF - Feuchtigkeit ist eines der großen Probleme in der evangelischen Kirche in Weisendorf, die derzeit aufwendig saniert wird.

 Eine Maßnahme dagegen ist Glasschaumschotter, der jüngst auf dem freigelegten Boden der Kirche großzügig verteilt wurde. Er dient zum einen als Isolation gegen die Kälte von unten, aber primär soll er bewirken, dass Feuchtigkeit von unten nur in Form von Wasserdampf nach oben steigen kann.

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Erlangen

26.8.2020, 14:28 Uhr Es ist viel zu tun

Kampf den Milben: Sanierung der Weisendorfer Kirche

Das Kalkül: Die Schicht aus Einkornbeton, die mittlerweile über dem Glasschaumschotter liegt, lässt den Wasserdampf durch, ebenso die Sandsteinplatten als oberste Bodenschicht, die noch verlegt wird. Somit soll gewährleistet werden, dass mögliche Feuchtigkeit auf der gesamten Fläche des Innenraums nach oben verdunsten kann.

Mit Einkornbeton ist der Glasschaumschotter mittlerweile überdeckt worden. © Foto: Matthias Kronau

Beim Bodenaufbau der letzten Sanierung im Jahr 1956 waren gebrannte Fliesen verwendet worden, die wasserundurchlässig waren. Feuchtigkeit wurde Richtung Außenwände gedrängt, die dadurch beschädigt wurden. Feuchtigkeit, die künftig durch den Boden nach oben dringt, wird durch eine automatische Belüftungsanlage abgesaugt und durch Frischluft ersetzt.

Die Kirchengemeinde ist zur Finanzierung des Projekts auch stark angewiesen auf Spenden. Hier geht's zur Kontonummer.

Zur Unterstützung der Sanierung wurde mittlerweile auch ein Renovierungsbier gebraut.