Kommentar: So geschafft wie das Schuljahr

Nürnberg - Für rund 1,6 Millionen Schülerinnen und Schüler heißt es: Endlich Sommerferien! Doch das Ende eines Schuljahres bedeutet auch den Beginn eines neuen. Auf das Schuljahr 2021/22 blickt Kathrin Walther, Redakteurin und Mutter von zwei Schulkindern, mit sehr gemischten Gefühlen.

Das Corona-Schuljahr ist zu Ende. Eigentlich könnten wir uns alle - Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte und Schulleiter - auf die Schultern klopfen und erleichtert aufatmen. Geschafft. Aber eigentlich sind wir vor allem das: geschafft.

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Und beim Blick auf den Herbst wird mir bange. Ich nehme es den Herren Piazolo und Söder sogar ab, dass auch sie eine weitere Schulschließung nicht wollen. Aber welcher Plan soll das genau verhindern, wenn die vierte Welle über uns hereinbricht? Und im Hinblick auf andere Länder wissen wir: Genau das wird geschehen.

Franken

29.7.2021, 12:31 Uhr Landesschülersprecher kritisiert

Frontalunterricht wie vor der Krise

Von Kathrin Walther

Was haben Politiker in diesem Schuljahr gelernt?

Heute bekommen unsere Kinder ihre Zeugnisse, die zeigen sollen, was sie gelernt haben. Was genau haben Politiker denn gelernt? Gibt es irgendeine andere Idee als Schulschließung, wenn die Inzidenz wieder hochschießt? Wie nachhaltig wird digitaler Unterricht tatsächlich umgesetzt?

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Steht Schulen nun eine sichere, funktionsfähige und einheitliche Plattform zur Verfügung? Wird ihnen genauso schnell und unbürokratisch geholfen wie der Wirtschaft? Und: Reichen die Maßnahmen – Förderprogramm, Personalaufstockung – für mehr als zur Augenwischerei vor der Wahl?