Bedenken

Lauterhofen erteilt Chefs Culinar eine Absage

11.5.2021, 13:32 Uhr
 Bei Laaber an der B299 will der Lebensmittel-Logistiker Chefs Culinar einen regionalen Verteiler einrichten.

© Wolfgang Fellner, NN  Bei Laaber an der B299 will der Lebensmittel-Logistiker Chefs Culinar einen regionalen Verteiler einrichten.

Erneut hat sich der Marktrat in Lauterhofen gegen die Planungen für das Gewerbegebiet „GE-Waldeck“ der Nachbargemeinde Pilsach ausgesprochen, wo sich der Lebensmittellogistiker Chefs Culinar ansiedeln soll.

Auf dem insgesamt rund zwölf Hektar großen Areal an der Bundesstraße gegenüber des Steinbruchs der Firma Bärnreuther + Deuerlein bei Laaber ist ein zusammenhängender Bau mit einer Gesamtlänge von 340 Metern und einer Höhe von 20 Metern geplant. Die Halle hat nördlich und südlich Andockstationen und Rampen für LKW zur Auslieferung der Waren in die jeweilige Richtung. Im nördlichen Bereich des Grundstücks ist ein Parkdeck für die Mitarbeiter geplant.

Durchgehender Betrieb ab drei Uhr morgens geplant

Hinzu kommen im zentralen Bereich eine Tankstelle, ein Leergutlager und weitere Nebenanlagen. Das gesamte Gelände soll terrassiert werden mit dicht bepflanzten Böschungen. Wie aus der Planung hervorgeht, ist für die Auslieferung ein fast durchgehender Betrieb ab drei Uhr morgens vorgesehen.

Die Gemeinde Pilsach freut sich über die Arbeitsplätze, die dort entstehen, und sieht in dem geplanten Gewerbegebiet eine wirksame Unterstützung seiner städtebaulichen Ziele. Weiter hieß es, durch die Ansiedlung würde das Pendleraufkommen verringert werden.

Schon bei der ersten Auslegung der Unterlagen im Sommer 2020 waren zahlreiche Einwendungen vorgebracht worden, insbesondere im Hinblick auf den Flächenverbrauch, den zusätzlichen Lärm für die angrenzenden Ortschaften und die ansteigende Verkehrsbelastung. Mit 13 zu drei Stimmen sprach sich der Marktrat auch bei der erneuten Auslegung gegen das Vorhaben aus.

Keine Einwände gab es hingegen gegen den Bebauungsplan „Strassäcker III“ der Gemeinde Alfeld, die Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Altdorf, die Erweiterung des Bebauungsplans „Herz-Jesu-Berg-Kellerweg“ der Stadt Velburg und den Bebauungsplan „Kastl Süd II“ der Gemeinde Kastl.

Orgeln werden restauriert

Einstimmig befürwortet wurden die Anträge der Katholischen Kirchenstiftung Trautmannshofen, der Katholischen Expositurkirchenstiftung Gebertshofen und der Katholischen Kirchenstiftung Deinschwang auf Sanierung der jeweiligen denkmalgeschützten Kirchenorgeln.

Die Orgel mit elf Registern und Manual in der Wallfahrtskirche „Mariä Namen“ in Trautmannshofen wurde von Johann Baptist Funtsch erbaut und stammt aus dem Jahr 1741. Die Weise-Kirchenorgel in der Expositurkirche Heilig Kreuz stammt aus dem Jahr 1934 und weist verschiedene Schäden auf an Spieltisch und Klaviatur. Die Bittner-Orgel in der Filialkirche „St. Martin“ in Deinschwang entstand 1926 und zeigt Schäden an einzelnen Pfeifen sowie defekte Leitungen. Sämtliche Orgeln sollen fachgerecht restauriert werden im Hinblick auf Technik und Klan und umfassend gereinigt werden.

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