Nach Dauerregen: Überschwemmungen und Hochwasser in Franken

30.1.2021, 10:12 Uhr

Anhaltender Regen sowie die Schneeschmelze sorgten in Franken am Wochenende für erste Überflutungen:

In der Fränkischen Schweiz trat die Wiesent auf Höhe der Sachsenmühle über die Ufer. Der Keller des dort ansässigen Pumpenhauses der Wasserversorgung ist bereits teilweise vollgelaufen. Die Feuerwehr meldet, dass dadurch kurzzeitig die Trinkwasserversorgung in der Umgebung gefährdet war.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerkes schirmten das Gebäude mit Sandsäcken ab, pumpten den Keller aus und sicherten somit die Wasserversorgung.

Hochwasser rund um die Donau

Das durch die Schneeschmelze und Regen verursachte Hochwasser soll am Wochenende über die Donau ablaufen. Die Städte Regensburg, Straubing, Deggendorf und Passau bereiten sich deswegen auf mögliche Überschwemmungen vor.


Hochwasser in der Region: Dauerregen überflutet Franken


Größere Überflutungen in den Ortschaften wurden zunächst aber nicht erwartet. Der Hochwassernachrichtendienst Bayern warnte allerdings: "Für die Donauprognose bleibt aber die weitere Entwicklung an den Zuflüssen noch abzuwarten."

Zusätzlich müssen die Menschen in Bayern am Wochenende auch wieder in einigen Gegenden mit Glätte rechnen. Der Regen gehe vermehrt wieder in Schnee über, teilte der Deutsche Wetterdienst mit. Auch Sturmböen waren angekündigt. Für den Alpenrand gab es eine Unwetterwarnung. Bis Sonntag sollten sich dort die Wassermengen durch Regen und Schneeschmelze mitunter auf 100 bis 180 Liter pro Quadratmeter summieren.

Am Freitag waren bereits in vielen Regionen kleine Bäche und Flüsse ausgeufert. Insbesondere in Unter- und Mittelfranken kam es zu Überschwemmungen. Die Hochwasserwarnstufen eins und zwei wurden häufig erreicht. Bei solchen Überflutungen werden zumeist aber nur Felder oder Straßen unter Wasser gesetzt. Mitunter stieg das Wasser aber auch über die Stufe drei oder vereinzelt sogar über die höchste Stufe vier.

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