Corona-Station in Parsberg?

PARSBERG - Das Parsberger Krankenhaus ist seit 31. Januar geschlossen. Nun gibt es eine Petition des Krankenpflegers Matthias Hummel aus Parsberg, die Klinik in Zeiten von Corona wieder zu eröffnen, etwa als Quarantäne-, Beatmungs- oder Intensivstation.

Diese Idee ist beim Klinikum Neumarkt angekommen, laut Sprecher Oliver Schwindl sei das Krankenhaus in Parsberg aber vor allem wegen fehlenden personellen Ressourcen geschlossen worden – diese Situation habe sich inzwischen nicht geändert.

In der momentanen Situation sei es besser, alle Kräfte und Material an einem Ort zu bündeln. Da am Klinikum Neumarkt die planbaren Operationen verschoben wurden, seien "zwei bis drei Stationen frei geworden", sagt Schwindl, die böten Platz für Corona-Patienten. "Im Moment ist die räumliche Situation nicht das Problem." Sollte sich die Lage verändern und das THW, die Bundeswehr oder der Katastrophenschutz das Parsberger Haus in Betrieb nehmen wollen, werde man das unterstützen.

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Politik

18.3.2020, 18:43 Uhr

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Auch der Parsberger Bürgermeister Josef Bauer sieht das Krankenhaus am Ort als wertvolle Reserve. "Bevor wir eine Turnhalle für Kranke umrüsten, nehmen wir lieber das Krankenhaus", sagt er. Zuletzt verfügte das Haus über 30 Betten, es gab dort aber auch schon 55 Betten. In Notzeiten sei die Zahl sicher auch flexibel, meint Bauer.