Der große Moment

Der größte Invest der Stadtgeschichte: Schlossbad in Neumarkt öffnet

20.11.2021, 13:52 Uhr
Christian Braun, Dominique Kinzkofer, OB Thumann, Bäderreferentin Pedra Wittmann und technischer Leiter Thomas Blank (v.l.) hatten die Ehre, den Badetempel zu eröffnen.

© Wolfgang Fellner, NNZ Christian Braun, Dominique Kinzkofer, OB Thumann, Bäderreferentin Pedra Wittmann und technischer Leiter Thomas Blank (v.l.) hatten die Ehre, den Badetempel zu eröffnen.

Die Besucher standen kurz vor elf Uhr schon Schlange vor dem niegelnagelneuen Badetempel. Die ersten 30 dürfen umsonst rein, hatte es geheißen, die ersten 200 erhalten ein Überraschungsgeschenk. Was aber vielmehr zog, war wohl die Neugier, wie das umstrittene und manchmal hart umkämpfte Großprojekt im Herzen der Stadt denn nun gelungen sei.

"Wir sind neugierig, wie es geworden ist", sagte ein Vater, der mit seinen Kindern in der Schlange stand. "Wir wollen uns das mal anschauen", sagte ein Ehepaar aus Deining, das mit den Töchtern gekommen war. Wobei die Mädel eindeutig im Vorteil waren: "Wir waren schon mit der Schule drin", verrieten sie, und, dass es ihnen sehr gefallen habe.

Schlange vor dem Eingang

Dass sich eine Schlange bildete, ist der Tatsache geschuldet, dass am Eingang alle Gäste genau überprüft werden. Es gelte 2G. also nur, wer geimpft oder genesen ist, darf das Bad besuchen, zudem muss er seinen Ausweis vorzeigen, sagte Christian Braun, Leiter Freizeit-Anlagen der Stadtwerke Neumarkt. Andere Auflagen gelten derzeit nicht, sagte er, letztlich fahre man auf Sicht - man müsse abwarten, wie sich die Lage entwickle und wie die Staatsregierung reagiere.

Das Bad sei groß, die Laufwege sehr breit, die Föns habe man auf Abstand aufgehängt, auch in den Duschen kann Abstand gehalten werden. Das Service-Team sei angewiesen, darauf zu achten, dass sich keine größeren Menschengruppen bilden, außer, es handle sich natürlich um einen Hausstand. Es gebe ein Limit für die Zahl der Besucher, die das Bad betreten dürften, auch ohne Corona. Unter diesem Limit bleibe man derzeit aber.

"Wir wollten ein regionales, attraktives Bad", sagte OB Thomas Thumann, der mit seiner Frau Caroline und den beiden Kindern gekommen war. Die UPW war zudem mit Martin Meier, Bäder-Referentin Pedra Wittmann, Sebastian Schauer und Rudi Bayerl vertreten, von der CSU waren Bürgermeister Markus Ochsenkühn, Fraktionsvorsitzender Marco Gmelch und Lissy Walter gekommen. Die anderen Parteien und Gruppierungen verzichteten.

Mit dem jetzigen Standort nutze man die Synergien, die neues Hallenbad und Freibad zum Ganzjahresbad machten, sagte Thumann. Ein "tolles Team" habe die Konzeption ausgearbeitet, das Bad geplant und umgesetzt. Es habe viele Jahre gedauert, nun sei der Tag der Eröffnung. Es sei das komplexeste Gebäude der Stadt entstanden, es sei "ein Meilenstein in der Fortentwicklung der Lebensqualität Neumarkts". Es sei da für jung und alt und erfülle alle Ansprüche. Und wie das heute so sei bei Baustellen, vorne werde eröffnet und hinten gingen die Handwerker.

Das konnte Dominique Kinzkofer so nicht stehen lassen: Die Handwerker seien noch da, sagte er, und jeder, der aus den großen Glasfenstern Richtung Freibad lugte, konnte sie auch sehen. Denn fertig ist das Bad noch nicht in Gänze. So wartet der Wellness-Bereich noch auf seine Vollendung. Die soll während des Winters erfolgen, im Frühjahr könne man dann durchstarten. Dann soll es auch die große Sause zur Einweihung geben.

Auch die Gastronomie sei noch nicht komplett fertig, deshalb gebe es eine Pop-up-Gastro, die die Gäste derweil versorge. Die findet sich auf der Empore im ersten Stock, von wo aus der Besucher einen weiten Blick über die gesamte Anlage hat.

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