Menschen aller Nationalitäten sollen in Neumarkt garteln dürfen

29.5.2021, 23:06 Uhr
Menschen aller Nationalitäten sollen in Neumarkt garteln dürfen

© Foto: Walter Laube

Jetzt aber sehe es wesentlich besser aus: Er stehe in Kontakt mit der Integrationsbeauftragten des Neumarkter Stadtrates, Rita Großhauser, es habe schon Online-Treffen mit Vertretern des Bürgerhauses gegeben. Zudem gebe es das Angebot für zwei Parzellen auf dem Areal der Landesgartenschau. "Eine habe ich schon angeschaut, die andere werde ich dieser Tage aufsuchen", sagt Walter Laube.

Im interkulturellen Garten soll sich die Stadtgesellschaft treffen, Alteingesessene und Bürger mit Migrationshintergrund, skizziert er seine Vorstellung. Schon früher hatte es Versuche gegeben, einen interkulturellen Garten in Naumarkt zu installieren. Vorbild für ihn ist der interkulturelle Garten in Langwasser mit 21 Parzellen, einen eigenen Kinderspielplatz hat, ein Gewächshaus und einen Geräteschuppen.

Schlüssel für die Mitglieder

Die Mitglieder haben einen Schlüssel für das Areal und können dort für den Eigenverbrauch auf ihrer Parzelle anbauen, was sie sich wünschen. Zugleich soll so auf dem Areal eine bunte Gesellschaft entstehen, sollen Neubürger integriert werden, sollen gemeinsame Treffen veranstaltet werden, soll Gemeinschaft gelebt werden.

Besucht haben die Neumakter um Walter Laube, der sich lange in der Flüchtlingshilfe engagiert hat, auch den interkulturellen Garten in Fürth. Der ist 2500 Quadratmeter groß, ein Drittel der Parzellen werden von Einheimischen bestellt, zwei Drittel von Menschen mit Migrationshintergrund, "da sind auch Briten mit dabei", sagt Laube.

Positiv sei, dass sich die Integrationsbeauftragte sehr für diese Idee einsetze, sagt Laube. Er hoffe, dass die Sache klappe. Mit Urban Gardening, sagt er, gehe sein Projekt nicht zusammen: Da gehe es um offene, für alle zugängliche Flächen. Das Areal neben dem Cafe Immergrün sei zudem viel zu klein, um dort etwas anzulegen.

Momentan handle es sich um einen losen Zusammenschluss, sagt Laube, Migranten habe er noch gar keine angesprochen, um keine falschen Erwartungen zu wecken. Auch er wirbt, dass Neumarkter, die ein geeignetes, großes Areal haben, ihm das zur Verfügung stellen. Denn im zweiten Anlauf soll der interkulturelle Garten kommen.

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