Großinvestition

Neubau am Klinikum Neumarkt: Bayerische Staatsregierung sichert Plan finanziell ab

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Neumarkter Nachrichten

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6.7.2023, 08:00 Uhr
So soll das Klinikum Neumarkt aussehen, wenn alles fertig ist.

© ash Architekten, NNZ So soll das Klinikum Neumarkt aussehen, wenn alles fertig ist.

In der Kabinettssitzung am 4. Juli 2023 hat die Bayerische Staatsregierung mit der Aufnahme des ersten Bauabschnittes für die Bauliche Zielplanung 29+x dem Antrag des Klinikum Neumarkt entsprochen. Wie schon kurz berichtet ist ein erster Abschnitt für diese Großinvestition mit über acht Millionen Euro damit finanziell abgesichert.

Landrat Willibald Gailler und Vorstand Markus Graf zeigten sich begeistert über die frohe Kunde aus München: "Mit dieser Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung wurde die Zukunftsfähigkeit des Klinikum Neumarkt attestiert. Unser Dank gilt Staatsminister Albert Füracker, der sich immer wieder mit Nachdruck für die Belange des Klinikums aus 'seinem' Wahlkreis einsetzt, aber auch den verantwortlichen Mitarbeitern im Bayerischen Gesundheitsministerium und der Regierung der Oberpfalz sowie den Mitgliedern des Krankenhausplanungsausschusses. Ohne deren wohlwollende Einschätzung der Leistungsfähigkeit in Neumarkt wäre eine solche Entscheidung nicht möglich gewesen."

Nachdem in den letzten Jahren die medizinisch-technischen Bereiche der Klinik im Vordergrund der baulichen Entwicklung standen, rücken jetzt die Versorgungsbereiche für stationäre, prae- und poststationäre sowie ambulante Patienten sowie die Aufenthaltsbereiche für stationäre Patienten in den Normalpflegestationen in den Fokus. Darüber hinaus steigen die hygienischen und technischen Anforderungen insbesondere auch in der stationären Versorgung der Patienten in den Normalpflegestationen, die zu über 50 Prozent noch Dreibettzimmer aufweisen.

Ergänzungen und Anpassungen

Bei dem neuen Bau soll zum Beispiel auf Dreibettzimmer verzichtet und stattdessen die erforderlichen Kapazitäten an Einbett- und Isolierzimmern geschaffen werden. Es soll Normalpflegestationen und eine Isolierstation geben und ein zentraler Interventionsbereich geschaffen werden. Der Prozess der Patientenlenkung soll verbessert und der Herzkatheterbereich restrukturiert werden. Außerdem werden die Personalumkleiden zur Sicherstellung der erforderlichen Qualität und des Managements zentralisiert und die Verwaltung, Arbeitsplatzqualität und Digitalisierung restrukturiert.

Im Rahmen einer baulichen Machbarkeitsstudie konnte nachgewiesen werden, dass die zusätzlich notwendigen Flächen durch sinnvolle Ergänzungen sowie Anpassungen der vorhandenen Baustruktur am bestehenden Standort nachgewiesen werden können. Durch eine ge-schickte Bauabschnittsbildung ist das Gesamtprojekt "Bauliche Zielplanung 29+x" in insgesamt vier bis fünf Bauabschnitten im Laufe der nächsten Jahre umsetzbar. Die Gesamtkosten für dieses Großprojekt bewegen sich jenseits der 100 Millionen-Euro-Marke, 8,62 Millionen Euro davon entfallen auf einen ersten Bauabschnitt, mit dem ein Großteil der programmierten Verwaltungsflächen verortet werden und gleichzeitig das Baufeld für die späteren Erweiterungsflächen geräumt wird, um in den folgenden Bauabschnitten die notwendigen Flächen schaffen zu können.

Bis es soweit ist, wird allerdings noch etwas Zeit vergehen. Es sind jetzt noch weitere Genehmigungsschritte (Fachliche Billigung, Baugenehmigung) notwendig, bis mit dem Bau begonnen werden darf. Geplant ist ein Baubeginn für den 1. BA in 2024.

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