„Zu teuer“: Projekt 'Kunstrasen in Neumarkt‘ vertagt

27.10.2016, 20:25 Uhr
„Zu teuer“: Projekt 'Kunstrasen in Neumarkt‘ vertagt

© Foto: Günter Distler

Die Fußballer kamen vor allem vom ASV Neumarkt und dem TSV Wolfstein. Stadtrat Johann Pröpster, der den Antrag nach langen Verhandlungen mit den Stadtvereinen auf den Weg gebracht hatte, warb für die Position der CSU.

Die Berechnung der Kosten durch die Stadtverwaltung entspreche nicht der Realität, sagte er. Sein Vorschlag war, dass die Kommune beim ASV Neumarkt und der DJK Neumarkt je einen Kunstrasenplätze baut. Diese könnten von den Fußballmannschaften der Stadt in der schlechten Jahreszeit nach einem ausgeklügelten Plan benutzt werden, so dass die Rasenplätze geschont werden.

Keine Aufgabe der Stadt

Thomas Leykam von den Grünen wollte wissen, wieso die Stadt eigentlich diese beiden Plätze mit einem Invest von 1,5 Millionen Euro bauen solle. Das sei zu teuer, zudem seien die Plätze aus Plastik, deswegen seien die Grünen gegen den Antrag. Auch OB Thomas Thumann, der wegen eines Außenbandanrisses auf Krücken in den Rat gekommen war, zeigte sich ablehnend.

„Alle sagen, wir müssen sparen“, monierte er. Zudem enthalte der Antrag keine Gegenfinanzierung. Beim ASV, warnte er, stehe eine „gehobene Renovierung“ der Halle an, 1,5 Millionen Euro seien dafür nötig. Außerdem pochte der OB auf einen Verein als Träger der Anlagen.

Martin Meier und Ursula Plankermann plädierten nach langer Debatte für eine Zurückstellung, bis es eine bessere Planung gebe. Der Antrag sei im Arbeitskreis Sport gut aufgehoben. Der tage nur zweimal im Jahr, monierte die CSU, damit werde alles auf die lange Bank geschoben. Es half nichts: Mit 20:16 stimmte die Mehrheit diesem Plan zu. Eine Entscheidung, die Pröpster sauer aufstieß. Der AK Sport, hieß es in der Sitzung, tagt am 8. November, also in nicht einmal zwei Wochen. Im Terminkalender des Stadtrats taucht die Sitzung aber gar nicht auf .

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