Explosion in der Werderau: Kripo sucht weiter nach der Ursache

24.4.2019, 06:00 Uhr
Ende März erschütterte eine heftige Explosion die Werderau.

© ToMa Ende März erschütterte eine heftige Explosion die Werderau.

Einen technischen Defekt als Auslöser für die Explosion am 30. März schließt die Kripo inzwischen allerdings aus. Die Überprüfungen der Gasleitungen und -geräte hätten keinerlei Hinweise in diese Richtung ergeben, berichtete Polizeisprecher Wolfgang Prehl auf Anfrage. Auch deshalb möchten die Beamten dringend mit dem 60-Jährigen sprechen, der bei der Explosion massiv verletzt worden war.

Zu den bisherigen Ermittlungsergebnissen passt die Tatsache, dass im Obergeschosses des Häuschens die Außenwände von zwei Räumen weggesprengt wurden, jedoch die – sehr viel dünnere – Wand zwischen diesen beiden Zimmern intakt blieb. Dies könnte darauf hinweisen, dass es in beiden Räumen gleichzeitig zu einer Verpuffung oder einer Explosion kam. Die Druckwellen an der Innenwand hätten sich in diesem Fall gegenseitig aufgehoben.

Das Wohnhaus des 60-Jährigen sowie die beiden Nachbargebäude in der Hoffmannstraße wurden ganz erheblich beschädigt und sind nach wie vor unbewohnbar. Mittlerweile laufen Sanierungsmaßnahmen, allerdings stehen noch Gutachten aus, so Polizeisprecher Prehl.

Immenser Schaden

Unbestätigten Berichten zufolge soll das Explosionshaus selbst allerdings abbruchreif sein. Durch die Druckwelle sei minimal das Obergeschoss angehoben und dabei leicht versetzt worden, hieß es. Bestimmte Verankerungen hielten deshalb nicht mehr. Die Polizei geht nach wie vor von mehreren Hunderttausend Euro Gesamtschaden aus.

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