Vierfacher Mordversuch

Hammerwurf auf U-Bahn: Jetzt ist das Urteil gefallen

Ulrike Löw

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15.7.2022, 14:34 Uhr
Schock im U-Bahnhof Rathenauplatz: Hier schleuderte der Nürnberger (47) den Hammer vom Bahnsteig aus in den Waggon.

© Alexander Pfaehler, NNZ Schock im U-Bahnhof Rathenauplatz: Hier schleuderte der Nürnberger (47) den Hammer vom Bahnsteig aus in den Waggon.

Der Wurf wurde um 18.26 Uhr an der U-Bahn-Haltestelle Rathenauplatz von einer Überwachungskamera im Bahnhof aufgezeichnet. Der Angeklagte hat sich auf diesem Video selbst erkannt, das Verbrechen bestreitet er nicht - auch wenn er es nicht erklären kann.

Klar ist nur: Der zuvor als Hausmeister tätig gewesene Mann hatte Drogen konsumiert: erhebliche Mengen Alkohol, Methamphetamin und Heroin. Er litt unter Depressionen, doch helfen ließ er sich weder von Verwandten, noch Freunden oder Kollegen.

Mordversuch in vier Fällen bringt ihm nun fünf Jahre und neun Monate Freiheitsstrafe ein, die Richter der 19. Strafkammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth lassen ihn auch in einen Entzugsklinik einweisen. Die Gefahr, getroffen zu werden, habe für vier Personen bestanden, heißt es in der Urteilsbegründung.

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