Digitale Veranstaltung

Virtuelles Adventssingen im Max-Morlock-Stadion

23.12.2020, 09:59 Uhr
Wird dieses Jahr ausschließlich online stattfinden: Das Adventssingen im Max-Morlock-Stadion. 

© Stefan Hippel Wird dieses Jahr ausschließlich online stattfinden: Das Adventssingen im Max-Morlock-Stadion. 

Das beliebte Adventssingen im Nürnberger Max-Morlock-Stadion am 23. Dezember wird auch im Corona-Jahr 2020 stattfinden, nur eben, wie so vieles im Jahr 2020, virtuell.

Das Adventssingen wird heuer ein reines Online-Event, das per Livestream und auf den vier Radiosendern des Funkhauses Nürnberg (Hit Radio N1, Radio F, GONG 97,1 und 98.6 charivari) übertragen wird. "Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, die Tradition fortzuführen. Auch wenn es in diesem Jahr anders wird", so Bürgermeister Vogel.


Adventssingen im Max-Morlock-Stadion findet auch 2020 statt


Ab 18 Uhr wolle man am 23. Dezember das Singen aus dem Max-Morlock-Stadion "in die Welt schicken", das Christkind werde natürlich auch wieder vor Ort sein und seinen Prolog verlesen, versicherte Vogel.

Werden dieses Jahr auch wieder live vor Ort im Max-Morlock-Stadion sein: Das Christkind Benigna Munsi und Nürnbergs Bürgermeister Christian Vogel. 

Werden dieses Jahr auch wieder live vor Ort im Max-Morlock-Stadion sein: Das Christkind Benigna Munsi und Nürnbergs Bürgermeister Christian Vogel.  © Michael Matejka

Die Auftritte des Fränkischen Sängerbundes, das traditionelle Lesekind, das eine Weihnachtsgeschichte erzählen wird, und auch der Besuch der Spieler des 1. FCN und der Ice Tigers sind weitere Programmpunkte am Abend.

Auf den Internetseiten der Radiosender gibt es zusätzlich noch eine Videoübertragung mit Bildern aus dem Stadion und der Weihnachtsstadt Nürnberg. Wer es sich zu Hause gemütlich machen und mitsingen will: Das Programmheft mit den Texten und vielen Informationen gibt es ab sofort kostenlos in allen Nürnberger dm-Drogeriemärkten.

Um auch in diesem Jahr wieder lokale Organisationen und Vereine zu unterstützen, gab es vergangene Woche bereits einen "Spendenmarathon", der ganztägig über die Radiosender des Funkhauses Nürnberg veranstaltet wurde. Die gesammelten Spenden kommen der Vesperkirche Nürnberg sowie dem Verein "Lobby für Kinder" zugute, der sich um in Not geratene Kinder kümmert.


Essen für Bedürftige: Vesperkirche hat mit Corona zu kämpfen


An Heiligabend sollte es laut Bürgermeister Vogel zu einem "einzigartigen Gottesdienst" kommen. Ab 15:30 Uhr wollten die katholische und evangelische Kirche unter dem Motto "Es weihnachtet sehr" einen großen ökumenischen Gottesdienst live aus dem Stadion feiern. Lange liefen die Vorbereitungen, alle Beteiligten hofften darauf, Besucherinnen und Besucher im Nürnberger Fußballtempel begrüßen zu dürfen - vergebens.

"Die Absage fällt uns nicht leicht", so Stadtdekan Dr. Jürgen Körnlein. "Es ist viel Herzblut in die Vorbereitungen geflossen. Trotzdem halten wir es zu diesem Zeitpunkt für vernünftig, den Gottesdienst bereits jetzt abzusagen." Weihnachten findet statt, eben nur anders.

Doch auch hier wurde eine virtuelle Lösung gefunden. Der Ökumenische Gottesdienst "Fürchtet Euch nicht" wird am 24. Dezember ab 15:30 Uhr auf Radio F übertragen. Um jeweils 19, 21 und 23 Uhr wird das Ganze dann im Franken Fernsehen zu sehen sein. Die beiden Nürnberger Stadtdekane, Dr. Jürgen Körnlein und Andreas Lurz, die Junge Kirche LUX, eine Band und ein Bläserensemble werden den Gottesdienst gemeinsam gestalten, Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König hält ein Grußwort.

Das Adventssingen geht heuer in virtueller Gestalt in die dritte Runde. 2018 feierte die Veranstaltung trotz Regen und Kälte mit 10.000 Menschen Premiere. Im vergangenen Jahr standen dann schon rund 20.000 Menschen auf den Rängen, sangen gemeinsam Weihnachtslieder, aßen Lebkuchen und sorgten mit Kerzen in der Hand für ein Lichtermeer und Gänsehautstimmung.

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