Hoher Andrang: Neues Schnelltestzentrum in Nürnberg eröffnet
3.2.2021, 19:34 Uhr
Fünf Nürnberger Hilfsorganisationen, darunter der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), das Bayerische Rote Kreuz (BRK), die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), der Malteser Hilfsdienst (MHD) und die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), betreiben die Teststation gemeinsam im Auftrag der Stadt.
An drei Tagen pro Woche, nämlich Montag, Mittwoch und Freitag von jeweils 10 Uhr bis 18 Uhr ist die Station im Rot-Kreuz-Saal des Bayerischen Roten Kreuzes in der Nunnenbeckstraße 47 für Testwillige geöffnet. Um sich testen zu lassen, ist keine Anmeldung nötig und es werden keine Termine vergeben. Das Ergebnis liegt nach dem Test in etwa 15 bis 20 Minuten vor, es wurde ein extra Warteraum eingerichtet.
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Über hundert Tests in den ersten Stunden
Am Eröffnungstag fanden innerhalb der ersten dreieinhalb Stunden bereits 118 Menschen den Weg in die Teststation – zwei davon fielen positiv aus. "Die Testmöglichkeit wird bislang sehr gut angenommen", berichtet Michael Sturm vom Bayerischen Roten Kreuz, Einsatzleiter des neuen Zentrums. "Momentan arbeiten 18 Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen täglich in zwei Schichten".
PCR-Tests am Flughafen geplant
Oberbürgermeister Marcus König spricht von einem wichtigen weiteren Baustein in der Bekämpfung der Corona-Pandemie – neben der Einhaltung aller notwendigen Hygiene-Maßnahmen: "Wir sind zwar auf einem guten Weg, aber aktuell kann niemand die Mutationen einschätzen und wir müssen weiter abwarten. Wir haben jetzt mit dem Testzentrum nun eine Möglichkeit, die der Sicherheit dienen kann, indem positive Ergebnisse frühzeitig herausgefiltert werden".
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Der OB kündigt außerdem an, in Kürze eine zweite Station am Flughafen einzurichten: Bei denjenigen, die einen positiven Schnelltest in der Hand halten, soll dort ein weiterer PCR-Test, dessen Proben im Gegensatz zu den vereinfachten Schnelltests im Labor analysiert werden - zu dessen Überprüfung durchgeführt werden.
Keine Anmeldung nötig
Aktuell kann man ohne Termin und Anmeldung zur Schnelltest-Station kommen. "Wir wollten kein weiteres Bürokratie-Monster schaffen", erläutert König die Entscheidung. "Das ist jetzt ein Test", bekräftigt Brigitte Lischka, Geschäftsführerin des BRK-Kreisverbandes Nürnberg-Stadt. "Wir wollten diese Woche einmal Erfahrungswerte sammeln, wie es ohne Anmeldung klappt, unsere Einsatzleitung ist da sehr flexibel und wir können das jederzeit anpassen".
Die stellvertretende Vorstandsvorsitzende des städtischen BRK-Kreisverbandes Christine Limbacher ergänzt: "Wichtig bleibt, dass der Schnelltest jeweils nur eine Momentaufnahme ist und keine hundertprozentige Sicherheit bietet – aber er ist ein wichtiger Mosaikstein." Zudem appellieren König und Limbacher daran, das Testzentrum nur bei Bedarf zu nutzen.
Aktuell sind zwei Testlinien mit einer maximalen Kapazität von je 15 bis 20 Tests pro Stunde im Einsatz. Zwei weitere Linien stehen bereit, sollte diese nicht ausreichen. Das Zentrum ist vorerst bis zum 28. Februar geöffnet.
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