Corona-Immunisierung

Impfung im Oro: Zur Spritze gibt´s einen Gutschein

18.7.2021, 15:00 Uhr
Weil in den Impfzentren immer weniger Betrieb herrscht, wird immer häufiger an ungewöhnlichen orten geimpft. In Schwabach nächste Woche im Oro, bei McDonald´s und im Rathaus, im Landkreis an diesem Wochenende in Heideck, in Rednitzhembach und am Rothsee.

© Jens Kalaene, dpa Weil in den Impfzentren immer weniger Betrieb herrscht, wird immer häufiger an ungewöhnlichen orten geimpft. In Schwabach nächste Woche im Oro, bei McDonald´s und im Rathaus, im Landkreis an diesem Wochenende in Heideck, in Rednitzhembach und am Rothsee.

Ohne Anmeldung und Termin können sich nun Impfwillige auch im Schwabacher Impfzentrum impfen lassen. Ab Montag, 19. Juli, stehen regelmäßig die Türen für jede und jeden offen: montags und freitags von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr sowie mittwochs von 9 bis 13 Uhr. Ausnahme ist der Freitag, 30. Juli. Da hat das Impfzentrum wegen einer internen Veranstaltung nicht geöffnet.

Auch Nicht-Schwabacher und Bürgerinnen und Bürger, die ihre erste Impfung bei einem Arzt erhalten haben, können sich zu diesen Zeiten impfen lassen. Während dieser Öffnungs­zeiten wird nur mit dem Impfstoff von Biontech geimpft.

Impfen "to go"

Es werden darüber hinaus weitere Sonderimpftermine, quasi „to go“, angeboten: im Oro-Einkaufszentrum, Am Falbenholzweg 15, am Montag, 19. Juli, von 9 bis 12 Uhr und am Freitag, 23. Juli, von 16 bis 19 Uhr. Die ersten 100 Impfwilligen, die am Montag ins Oro kommen, erhalten einen 10- Euro-Einkaufsgutschein. Geimpft wird von den Johannitern im ehemaligen Café Marco Polo im Obergeschoss des Centers der Einmal-Impfstoff Johnson & Johnson. Eine Anmeldung oder Terminbuchung ist nicht notwendig. Einfach ein Ausweisdokument, die Krankenkassenkarte und wenn vorhanden, den Impfpass mitbringen und los geht es.

Und weil die Verantwortlichen vom Oro diese Aktion sehr begrüßen, erhalten die ersten 100 Impfwilligen einen ORO-Centergutschein im Wert von 10 Euro.

Mit dem Impfangebot wollen alle Beteiligten maximale Flexibilität schaffen und dabei helfen, endlich einen Weg aus der Pandemie zu finden. Denn Impfungen gelten weiterhin als der beste Weg, die Zahl der Neuinfektionen so niedrig wie möglich zu halten.

Einen weiteren Schwabacher sonder-Impftermin gibt es - inzwischen zum zweiten Mal - im Schwabacher Rathaus, Königsplatz 1, am Samstag, 24. Juli, 9 bis 12 Uhr, statt. Auch hier wird mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft, bei dem nur eine Impfdosis benötigt wird.

Heideck, Hembach und am Rothsee

Auch im Landkreis Roth kam am Wochenende die Spritze vermehrt zu den Menschen statt umgekehrt. Es gab Sondertermine in Heideck, Rednitzhembach und nahe des Triathlons, am Rothsee.

Unabhängig von den Angeboten am Wochenende können im Impfzentrum Roth zeitnahe Termine mit allen Impfstoffen vereinbart werden (Online-Registrierung unter impfzentren.bayern, Telefon 09171/81-2345).

Der Impfmotor stottert

Mit diesen und ähnlichen Sonderaktionen wollen die Kommunen den stotternden Impfmotor am Laufen halten. Dass dies nötig ist, erkennt man, wenn man sich die aktuellen Impfzahlen von dieser Woche aus Schwabach und aus dem Kreis Roth ansieht. 7158 mal wurde noch gegen das Virus angespritzt. Das sind fast 1500 Impfungen weniger als in der Woche zuvor und mehr als 4000 weniger als noch zu den Spitzenzeiten im Mai/Juni.

Vor allem in den beiden Impfzentren in Roth (1272 Impfungen) und Schwbach (427 Impfungen) gibt es viel weniger Leute, die noch die Ärmel hochkrempeln. Die Hausärzte und Fachärzte hatten in ihren Praxen noch mehr zu tun. Allerdings gibt es dort inzwischen deutlich mehr Zweit- als Erstimpfungen.

Mehr Impfungen als Einwohner

Trotzdem wurde in dieser Woche ein wichtiger Meilenstein erreicht. Im Landkreis Roth und in Schwabach wurde jetzt 169614 mal gegen das Virus geimpft. Das sind mehr Spritzen als es Einwohner gibt (168000).

95243 Menschen haben eine Erstimpfung erhalten (56,7 Prozent). 74371 von diesen Menschen (44,3 Prozent der Bevölkerung) sind nach der Zweitimpfung sehr gut gegen eine Corona-Infektion und vor allem mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gegen eine schwere Covid-19-Erkrankung geschützt.

Um mit der Impfung eine Art Herdenimmunität zu erreichen, bräuchte man aber noch mindestens 20000 weitere Menschen in Schwabach und im Landkreis, die sich immunisieren lassen wollen. Dann wäre man bei der Quote von über 70 Prozent.

Annäherungswerte

Die Impfzahlen für Landkreis und Stadt sind allerdings Annäherungswerte. Zu den offiziell zugänglichen Zahlen kommen nämlich noch Impfungen durch Betriebsärzte, die zwar statistisch erfasst, aber nur auf Landesebene ausgelesen werden. Zudem dürfte die Quote der vollständig Geimpften etwas höher liegen, weil ja ein (kleiner) Teil der Menschen das Vakzin von Johnson & Johnson verabreicht bekommen hat. Die haben damit ja schon nach der ersten Spritze den vollständigen Schutz.

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