In Corona-Zeiten: Spielwarenbranche setzt auf neue Verkaufswege

22.6.2020, 16:15 Uhr
"Die Krise stellt für Handel und Industrie eine enorme Herausforderung dar," sagt der Nürnberger Messechef Ernst Kick.

© Daniel Karmann, dpa "Die Krise stellt für Handel und Industrie eine enorme Herausforderung dar," sagt der Nürnberger Messechef Ernst Kick.

Das ergab eine repräsentative Umfrage der weltweit größten Spielwarenmesse in Nürnberg, an der sich rund 1800 Fachhändler aus 42 Ländern und mehr als 500 Unternehmen aus 48 Ländern beteiligt hatten. "Die Krise stellt für Handel und Industrie eine enorme Herausforderung dar, beschleunigt aber gleichzeitig die Umsetzung neuer, zukunftsweisender Maßnahmen", teilt Messechef Ernst Kick mit. Die Befragten blickten deshalb zum Teil zuversichtlich auf das restliche Jahr.


Nürnberger Spielwarenmesse bekommt ein neues Führungstrio


Viele Händler hatten nach der Erhebung in der Corona-Pandemie beispielsweise einen Lieferservice angeboten, Online-Shops eingerichtet und waren für ihre Kunden über die sozialen Netzwerke erreichbar. Mehr als ein Viertel der Händler und fast ein Drittel der Hersteller rechnet danach damit, den Umsatzeinbruch mit Hilfe der neuen Verkaufswege ausgleichen zu können. Fast die Hälfte geht davon aus, dass sich die Geschäfte erholen werden. Allerdings meldeten etwa die Hälfte der Ladeninhaber und Hersteller Kurzarbeit an, und einige entließen auch Angestellte.

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