Konzept steht: Erfahrungsfeld in Nürnberg will schon bald öffnen

18.3.2021, 17:57 Uhr

Es soll vor allem für Familien und Schulklassen ein Lichtblick sein: Nach den langen Monaten der Isolation und des Homeschoolings am PC will die Stadt Besuchern die Chance geben, wieder "echte", analoge Erfahrungen zu machen - natürlich mit einem entsprechenden Hygienekonzept. "Wir brauchen die reale Welt", sagt der Leiter des Erfahrungsfeldes, Claus Haupt. Vor allem für Familien sei die Situation sehr belastend, sie sollen sich auf das sommerliche Angebot freuen können.


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Allerdings wird der Sinnesparcours, der im vergangenen Jahr komplett geschlossen war, auch in diesem Jahr nicht in der gewohnten Form öffnen können. Unter der Woche ist das Areal, mit Voranmeldung, für Grundschulklassen reserviert.

Stationen zum Thema Wasser

In Kleingruppen können die Kinder dann verschiedene Stationen zum Thema Wasser besuchen und sich spielerisch mit der Kraft des Wassers beschäftigen oder erkunden, wie viel "virtuelles Wasser" unsichtbar in verschiedenen Produkten steckt. Anfangs wird dabei jeweils nur eine einzige Klasse betreut, wenn die Infektionszahlen es zulassen, können es später bis zu vier gleichzeitig sein.

Nicht alle Attraktionen werden in diesem Jahr aufgebaut, die Flussfähre aber soll ablegen können.

Nicht alle Attraktionen werden in diesem Jahr aufgebaut, die Flussfähre aber soll ablegen können. © Stefan Hippel, NNZ

Für Einzelbesucher und Familien sind die Wochenenden, Feier- und Ferientage reserviert. Sie können das Gelände, wenn sie vorab ein Ticket gebucht haben, in zwei Zeitfenstern am Vor- und Nachmittag jeweils drei Stunden lang erkunden. "Analog und draußen" heißt das Motto, bekannte Angebote wie Flussfähre, Barfußpfad, Balancebereich und viele Wasserstationen können dann genutzt werden. Auf etliche beliebte Attraktionen wie das Brotbacken müssen die Besucher aber auch verzichten. "Wir konzentrieren uns auf die Outdoor-Stationen", betont Haupt. So lasse sich das Hygienekonzept gut umsetzen, "die Sicherheit steht an erster Stelle".

Maximal 200 Besucher

Deshalb sind auch die Teilnehmerzahlen begrenzt, maximal 200 Besucher dürfen gleichzeitig auf das Gelände. Die meisten Stationen werden von Mitarbeitern betreut, die gleichzeitig die Hygiene- und Abstandsregeln im Blick haben. Obwohl der Aufwand für die Stadt höher ist, werden die Preise sogar gesenkt: Der Eintritt kostet vier Euro, Kinder unter drei Jahren zahlen nichts. Es sei für alle eine schwierige Zeit, meint Haupt, deshalb solle der Besuch nicht am Geld scheitern. "Wir wollen, dass die Leute raus gehen und gemeinsam was erleben können."

Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr will das Team des Erfahrungsfeld außerdem wieder mobile Teams in die Stadtteile, an Schulen oder in Parks schicken. Angekündigt werden die Aktionen vorher jedoch nicht, damit es keine Menschenansammlungen gibt. Karten für den Besuch auf der Wöhrder Wiese kann man voraussichtlich ab 12. April reservieren. Weitere Infos gibt es auf der Internetseite des Erfahrungsfeldes.

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