In abgespeckter Form

Nach Corona-Pause: Das Nürnberger Altstadtfest kehrt zurück - das ist anders

6.5.2022, 16:59 Uhr
Nach zwei Jahren Pause findet heuer wieder das traditionelle Fischerstechen auf der Pegnitz statt. Hier ein Foto vom Altstadtfest 2019.

© G?nter Distler, NNZ Nach zwei Jahren Pause findet heuer wieder das traditionelle Fischerstechen auf der Pegnitz statt. Hier ein Foto vom Altstadtfest 2019.

Zwei Jahre lang hatte das Altstadtfest pandemiebedingt pausieren müssen. Nun steht fest: Die urigen Häuschen kehren in diesem Herbst zurück auf die Insel Schütt und den Hans-Sachs-Platz, und zwar vom 14. bis 26. September. Für den Markt der Gastlichkeit hätten bereits 19 Wirte zugesagt, erklärt Peter Brandmann vom veranstaltenden Verein Altstadtfest. Manche hätten leider abgewunken, weil sie kein Personal herbekommen. Andere wollen noch abwarten, wie Volksfest und Erlanger Bergkirchweih bei der Bevölkerung ankommen. Ob eine Teilnahme die Mühe lohnt. "Bis 30. Juni können sich Wirte bewerben", so Brandmann.

Das Altstadtfest werde jedenfalls "in bewährter Form" stattfinden: mit dem Fischerstechen auf der Pegnitz, dem traditionellen Festzug mit Kutschen und geschmückten Rössern sowie mit den begleitenden Kultur-Veranstaltungen.

Angesichts der steigenden Preise bei Energie und Rohstoffen gibt es aber Abstriche. So plane man täglich nur ein Kulturerlebnis in der Katharinenruine statt wie früher mehrere, bedauert Peter Brandmann: "Die Kosten müssen in einem verträglichen und finanzierbaren Rahmen gehalten werden". Der Altstadtverein stehe nach zwei Jahren ohne Einnahmen vor großen organisatorischen und finanziellen Herausforderungen.

Eigentlich feiert der Verein, der mithilfe von Ehrenamtlichen das Altstadtfest auf die Beine stellt, heuer sein 50-jähriges Bestehen. Die Festlichkeiten dazu werden aber auf 2023 verschoben, "schweren Herzens", betonen die beiden Vereinsvorstände Michael Hagl und Gerhard Kratzer. Wie alle Veranstaltungen mit einem Termin im Herbst steht auch das Altstadtfest unter dem Vorbehalt, dass sich die Corona-Situation nicht dramatisch verändert.

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