Nürnberg: Ab Dienstag öffnen die Grundschulen endlich wieder
14.5.2021, 13:57 UhrAm 18. Mai geht es los. Dann dürfen nicht mehr nur die Viertklässler in ihre Grundschulen, auch für die Erst- bis Drittklässler findet in Nürnberg wieder Unterricht im Klassenzimmer statt. Und auch in die Förderschulen samt schulvorbereitenden Einrichtungen dürfen wieder Schüler kommen. Für alle von der ersten bis zur sechsten Jahrgangsstufe findet dort Wechselunterricht mit Mindestabstand statt.
Schulen informieren Eltern
Voraussetzung für die Schulöffnungen am Dienstag sind die weiterhin sinkenden Inzidenzwerte. Nachdem der Schwellenwert von 165 in der Stadt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts voraussichtlich am Sonntag, 16. Mai, fünf Tage in Folge unterschritten sein wird, sollen die Schulen Dienstag wieder öffnen.
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Die Stadt wird zunächst die Schulen in Kenntnis setzen, die wiederum alle Informationen darüber, wie der Unterricht ab kommender Woche läuft, danach an die Schüler und Eltern weitergeben.
"Es ist gut, dass die Zahlen inzwischen so weit stabil gesunken sind, dass die jüngeren Schüler wieder in die Schule dürfen", sagt Cornelia Trinkl. Gerade für die Jüngeren sei der Unterricht in Präsenz und "der damit verbundene direkte Kontakt mit den Lehrkräften, den Sozialpädagogen und selbstverständlich mit ihren Mitschülern enorm wichtig“, findet die Schulreferentin.
Berufsschüler müssen warten
Die Schüler an den weiterführenden und beruflichen Schulen bleiben dagegen auch in der kommenden Woche im Distanzunterricht. Ausgenommen davon sind weiter die Abschlussklassen sowie die elfte Jahrgangsstufe an Gymnasien und Fachoberschulen. Das gilt auch für entsprechende Klassen an den Abendgymnasien und Kollegs.
Wenn der Inzidenzwert tatsächlich an fünf Tagen in Folge unter 165 bleibt, können die Schulkinder in Nürnberg auch ihren Hort, ihre Kindertageseinrichtung oder ihre Tagespflegestelle ab Dienstag wieder regulär besuchen. Auch in den Pfingstferien können Grundschulkinder demnach ihren Kinderhort beziehungsweise ihre Betreuungseinrichtung regulär besuchen.
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Sollte der Inzidenzwert drei Tage in Folge wieder über 165 steigen, wechseln die Einrichtungen erneut in den Notbetrieb. Auch hier werden die Eltern der Schulkinder noch von ihrem Hort oder ihrer Kita über die geplante Öffnung am Dienstag informiert. Sie werden außerdem gebeten, ihren Betreuungsbedarf anzumelden. Die Betreuung findet in festen Gruppen statt.
Notbetreuung für die Jüngsten
Trotz Öffnungen gelten weiterhin die AHA+L-Regeln: Abstand, Hygiene, Alltagsmaske und Lüften. Außerdem bleibt es bei der Testpflicht für den Schul- und Hortbesuch. Da Schulkinder regelmäßig auf eine Coronavirus-Infektion getestet werden, greift hier der Beschluss des bayerischen Ministerrats vom 4. Mai.
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Für jüngere Kinder, die noch nicht in die Schule gehen und einen Kindergarten oder eine Kinderkrippe besuchen, bleibt es bei der Notbetreuung, bis der Sieben-Tage-Inzidenzwert unter 100 sinkt.
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