OB Maly reumütig: "Das Bild ist missglückt"

19.9.2013, 15:46 Uhr
OB Maly reumütig:

© dpa

Lieber André Fischer,

den Kommentar nehme ich zur Kenntnis und zeige mich reumütig. Ich neige zu einer bildhaften Sprache. Dieses Bild ist aber missglückt. Es tut mir leid. Ich bitte darum, mir vielleicht doch die Strafe zu erlassen.

Ihr Ulrich Maly

P.S. Im Kopf des Tages hatte die NZ am Mittwoch auf die unpassende Äußerung nach der Landtagswahl von Oberbürgermeister Ulrich Maly hingewiesen und sie als stillos bezeichnet. Als Strafe schlug die NZ vor, dass Maly bei der nächsten Landtagswahl als Spitzenkandidat für die SPD in den Wahlkampf ziehen muss, um eine Wechselstimmung zu erzeugen. Bislang sieht Maly seine politische Rolle ausschließlich auf der kommunalen Ebene.

In einem Interview hatte Maly nach der Landtagswahl sinngemäß gesagt, dass es in Bayern keine Wechselstimmung gegeben habe. In diesem Zusammenhang sollen die Vokabeln „zufrieden grunzend“ gefallen sein. Gemeint war damit die Stimmung der CSU-Wähler. Da es sich um eines der vielen Radiointerviews nach der Wahl gehandelt hatte, ärgert der OB sich im Nachhinein, dass ihm diese beiden Worte herausgerutscht sind.

Sie waren allerdings mit einem einschränkenden Konjunktiv versehen, so Maly, und deshalb nicht als Zitat verwendbar. Eine Wählerbeschimpfung sei es nicht gewesen.

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