"Pulp Fiction" in 20 Minuten ausverkauft: Ansturm auf neues Autokino

15.5.2020, 16:47 Uhr
Am Samstag startet das Autokino in Nürnberg - der Aufbau läuft derweil noch auf Hochtouren.

© Roeschke & Roeschke Am Samstag startet das Autokino in Nürnberg - der Aufbau läuft derweil noch auf Hochtouren.

Punkt 10 Uhr war die Buchungshotline freigeschaltet, eine Sekunde später wurde das erste Ticket gebucht und 20 Minuten später waren 230 Karten für den Quentin-Tarantino-Film "Pulp Fiction" aus dem Jahr 1994 ausverkauft.

"Überwältigt" zeigt sich Simon Röschke von der Eventagentur "Röschke & Röschke" vom großen Ansturm auf das Autokino am Airport, das am heutigen Samstag seine Premiere erlebt. Los geht es bereits um 19 Uhr, weil der Tarantino-Klassiker 154 Minuten lang ist.

In den ersten zwei Stunden gingen laut Röschke rund 1500 Tickets weg. Kurzzeitige technische Probleme mit der Buchungsbestätigung, weil der Server überlastet war, konnten rasch behoben werden.

Neben "Pulp Fiction" ist auch "Ghostbusters – Die Geisterjäger" am Sonntag ausverkauft. Auf dem Programm für die ersten zwei Wochen stehen James Bond- und Spiderman-Episoden ebenso wie Komödien und Kinderfilme ("Die Schlümpfe – Das Dorf" läuft am Sonntag um 16 Uhr, weitere Infos gibt's hier).

Simon Röschke weist darauf hin, dass bei Filmen mit Altersbeschränkung an der Einfahrt zum Flughafen-Parkplatz P31 genau kontrolliert werden muss. So ist zum Beispiel "Pulp Fiction" erst ab 16 Jahren freigegeben. Für die Besucher stehen vier Toilettenstationen zur Verfügung. Wer ein WC benutzen möchte, muss einen Mundschutz tragen und die Abstandsvorschriften einhalten.

Die Renaissance des Nürnberger Autokinos – über 17 Jahre nach dem Ende am 30. Dezember 2002 an der Marienbergstraße – soll bis Ende September laufen. Nach den bisherigen Rückmeldungen rechnet Röschke beim Publikum mit einem Mix aus Nostalgikern im fortgeschrittenen Alter und neugierigen Youngstern.

Das Autokino am Airport ist aktuell das 142. seiner Art in Deutschland – vor vier Wochen waren es erst 32. Die Corona-Krise hat für die überraschende Rückkehr des vermeintlichen Auslauf- und Nischen-Kino-Modells gesorgt.

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