Radspur auf Regensburger Straße: CSU will handeln

26.11.2020, 20:33 Uhr

In den kommenden fünf bis zehn Jahren werden 17 sogenannte Radvorrangrouten in Nürnberg entstehen, viele von ihnen führen vom Stadtrand ins Zentrum. Lücken in der Fürther Straße, der Bayreuther Straße oder der Rothenburger Straße werden dabei geschlossen. Doch eine entscheidende Baustelle ist bislang noch in keiner Planung enthalten: der Hauptbahnhof.

An dieser "neuralgischen Stelle" müsse der Lückenschluss erfolgen, betont CSU-Fraktionsvorsitzender Andreas Krieglstein. Zwar sei die Verbindung aus dem Süden und Südosten in die Innenstadt recht gut. Doch wer von der Regensburger Straße zum Hauptbahnhof und weiter in die westliche Altstadt wolle, müsse mit einer unbefriedigenden Strecke klarkommen.

Vor allem an der Abzweigung Dürrenhofstraße ist der Radweg unterbrochen, erst in der Köhnstraße und im Marientunnel kann man zum inneren Ring weiterradeln. Auch stadtauswärts sei die Route von der Dürrenhofstraße bis zur Kreuzung Regensburger und Münchener Straße nicht durchgängig befahrbar, moniert Krieglstein.

Einspurige Regensburger Straße

Die CSU-Fraktion fordert nun von der Verwaltung, ihr Radwegekonzept zu schärfen. Vor allem aber soll die Regensburger Straße zwischen der Einmündung der Dürrenhofstraße bis zur Kreuzung Scheurlstraße, Köhnstraße und dem Marientunnel auf beiden Seiten reduziert und somit einspurig geführt werden. Der gewonnene Platz soll den Radfahrern zugutekommen.


Pop-up-Radweg in Nürnberg kommt schlecht an


Der Verkehr in der Regensburger Straße sei fast ausschließlich auf einer Spur unterwegs, argumentiert Krieglstein. Auch, weil oft am Rande Fahrzeuge parken. Der Straßenraum könnte also problemlos umgenutzt und für die Zweiradfahrer eine sichere Lösung gefunden werden.

Stadtauswärts sollen bis zum beginnenden Radweg auf der Westseite der Hainstraße Parkplätze und Gehweg Raum für Radler abgeben.

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