Stadt Nürnberg gibt mehr Geld für externe Berater aus
5.4.2020, 14:06 UhrDas bedeutet im Fünf-Jahres-Vergleich einen deutlichen Anstieg; in den Vorjahren betrugen die Summen nur jeweils rund die Hälfte. Zu erklären sei der Sprung durch neue Strategieprojekte für die Digitalisierung und im Personalamt, stellt ein Bericht für den Organisationsausschuss des Stadtrats fest. Weitere 400.000 Euro fielen 2019 für Gutachten beim Servicebetrieb Öffentlicher Raum, im Nürnberg-Stift, bei Nürnberg-Bad und beim Franken-Stadion an.
"Äußerst wirtschaftlichen Einsatz von Beratungsunternehmen"
Die Ausgaben für externe Gutachten und Berater ohne diese Eigenbetriebe machten 2019 laut Stadtkämmerei 0,1 Prozent des Gesamthaushalts der Stadt aus. In München seien es dagegen 0,7 Prozent. Die Nürnberger Kämmerei versichert daher einen "äußerst wirtschaftlichen Einsatz von Beratungsunternehmen". Die Veröffentlichung der Summen geht auf einen Antrag von FDP-Stadtrat Alexander Liebel zurück. Er hatte sich beunruhigt von einem Medienbericht aus München gezeigt, der in der Landeshauptstadt eine schwer erklärliche Zunahme von Beratungshonoraren beobachtete.
Die Stadt Nürnberg ließ sich zuletzt beispielsweise in Fragen der Kulturhauptstadt-Bewerbung, bei Klimaschutzkonzepten, bei der Neubewertung von Grundstücken oder bei der Organisationsuntersuchung des Hochbauamts von Fachgutachtern helfen. "Gutachterkosten sind immer ein sehr sensibles Thema in der Bürgerschaft", stellte Stadtrat Liebel in der Ausschusssitzung fest. Und an die Kämmerei: "Ihre Zahlen zeigen, dass wir vernünftig damit umgehen."
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