Von leckeren Suppen und vegetarischen Genüssen

Nürnberg - Hippe Biere, Hollywood-Suppen und viel selbst Gemachtes gibt es seit kurzem in der "NeidBar" nahe dem Weißen Turm. Wer nicht genug beim Veggie Straßenfest bekommen hat, wird im vegetarisch-veganen Restaurant "Mariposa" glücklich werden. Und im Wirtshaus-Verführer Franken erfährt der Leser nicht nur wo es das beste Essen gibt, sondern auch, auf welchen schönen Wegen man die Kalorien wieder los wird.

Zuständig für das Barkonzept in der "" ist das Team um Metin (30) und Oli (25), die beide schon seit Jahren in der Nürnberger Gastronomie aktiv sind. Da sie nicht fest an die Produkte nur einer Brauerei gebunden sind, stehen Biere wie das Gostenhofer Schanzenbräu, Tegernseer Hell oder Rothauser Tannenzäpfle auf der Getränkekarte. Ein Highlight, neben den zahlreichen Cocktails, selbst gemachten Limonaden und Sandwiches, sind auch die eigenen Suppenkreationen zu je 3,40 Euro. In Anlehnung an die Namen berühmter Stars und Sternchen heißen diese beispielsweise Linse Lohan (pürierte Linsensuppe) oder Bread Pitt (Brotsuppe).

Ebenfalls hausgemacht ist die Dessertidee der beiden: Die gekühlte Kombination aus knusprigem Keksboden, darauf eine leichte Quarksahnecreme und drei verschiedenen Toppings (3,60 Euro) passt gut zum nahenden Sommer.

Im "Mariposa" werden nicht  nur Fleischverächter glücklich

Würde halb so viel vegetarisch und vegan gegessen, wie davon geredet wird, wäre das Schäufele eine aussterbende Rasse. Immerhin, das Veggie Straßenfest hat neulich viele überzeugt, und wir präsentieren mit dem vegetarisch-veganen Restaurant „Mariposa“ in der Mostgasse eine Adresse, an der nicht nur Fleischverächter glücklich werden. Vorausgesetzt, Chefin und Köchin Maria Kasper schafft es, dass alle Gerichte auf der übersichtlichen Karte auch wirklich zu haben sind. Hier hapert’s nämlich ein wenig.

© Michael Matejka

Ihr „Mariposa“ im Handwerkerhäuschen aus dem 15. Jahrhundert sei „noch am Schlüpfen“, erklärt die zierliche Frau, die hier seit Dezember 2014 am Herd steht. Die krosse Getreideschnitte mit Reis und Erbsenpüree schmeckt nussig, ein Hauch Kokos in der Soße kommt dazu. Das ist ausgewogen, überraschend leicht und fein gewürzt. Auch die knackige Gemüsepfanne mit Räuchertofu widerlegt sämtliche Vorurteile von gummiartigen Sojapresslingen spielend. Es gibt Nachschlag, da ist Maria Kasper großzügig. Sprechen wir vom veganen Beerenkuchen, der toll ist und jede Sünde wert. Offenbar geht Süßes ohne Milch und Sahne sehr gut.

 Dass es im Lokal keinen Alkohol gibt, ist, je nach Standpunkt, der Wermutstropfen. Wem die Bio-Limonade partout nicht reiche, der könne sich gerne im nahen „Bäckerhof“ Berauschendes holen, sagt die Wirtin, die auf Anfrage auch vegane Kochkurse gibt.

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So erfährt der hungrige Leser nicht nur, wo er das beste Schäufele essen kann, sondern auch, welche schönen Spazierwege locken, um die Kalorien wieder abzutrainieren. Besprochen wurden nicht nur bekannte Lokale, wie „Zum Roten Ochsen“ in Kalchreuth oder die „Alte Post“ in Kraftshof, wer sich ein wenig weiter weg wagt, wird sicher das ein oder andere neue Gasthaus für sich entdecken.

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