Kuriose Polizeieinsätze

Ekel-Ladung, flüchtige Schweine und schräge Lkw: Das sind die skurrilsten Meldungen aus dem März

29.3.2024, 05:00 Uhr

Flüchtige Schweine im Erlanger Land

Zwei Hausschweine in Heroldsberg verpassten einer Zeitungsausträgerin um 3 Uhr in der Früh einen ordentlichen Schrecken: Sie waren zuvor aus ihren Ställen ausgebrochen und spazierten gemütlich durch die Nacht. Sichtlich amüsiert berichtet das Polizeipräsidium Mittelfranken von dem Vorfall auf Facebook: "Nach einer kurzen Schnitzeljagd fanden unsere Kollegen die entlaufenen Schweine bei einem nächtlichen Spaziergang auf dem Festplatz." Die örtliche Feuerwehr versorgte die Tiere vorübergehend.

Mann steht wegen Fahrens ohne Führerschein vor Gericht - und fährt dann mit Auto nach Hause

Ein 35-Jähriger stand Anfang März im Landkreis Aschaffenburg wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vor Gericht. Lange hatte der Rechtsspruch nicht auf den Mann gewirkt: Nach seinem Termin stieg er in seinen Wagen und fuhr einfach davon. Mehrere Zeugen beobachteten den Mann und verständigten die Polizei. Der Mann, der immer noch keinen Führerschein hat, konnte auf einer Rastanlage der A3 gestoppt werden. Ihn erwartet nun ein erneutes Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

"Ein neuer Spitzenwert bei der Blutprobe erreicht": Betrunkener verschläft selbst Blutentnahme

Die Polizeiinspektion Coburg fand einen Autofahrer samt Fahrzeug an einem Samstagvormittag auf einem Feld. Wie die Beamten erklären, hatte der Mann sich festgefahren. Die Einsatzkräfte fanden den Fahrer schlafend auf dem Fahrersitz vor. In seiner Hand soll er eine Wodka-Flasche gehalten haben. Alle Versuche der Beamten, den Mann zu wecken, blieben erfolglos. Selbst eine im Krakenhaus durchgeführte Blutentnahme ließ den Mann nicht erwachen.

Mann uriniert und kotete in Automatenladen

Über seine Video-Überwachung hatte der Besitzer eines Snack-Automaten-Geschäfts in Coburg einen Mann dabei beobachtet, wie er im Geschäft zunächst seine Hose herunterzog und dann sein "Geschäft" im Verkaufsraum verrichtete. Eine Streife traf den Mann vor Ort an und stellte nach einem Alkohol-Test fest, dass er einen Wert von rund 2 Promille hatte. Etwa zwei Stunden später meldete sich die besorgte Frau des Täters, weil ihr Mann bis dato nicht nach Hause gekommen war. Nachdem die Polizei ihr von dem Vorfall berichtet hatte, erklärte sie sich bereit, die Hinterlassenschaften ihres Mannes zu beseitigen.

Mann aus Unterfranken setzt 300 falsche Notrufe in einer Nacht ab

Wie die Polizei mitteilte, gingen über dieselbe Handynummer etwa 300 Notrufe bei der Leitstelle in Schweinfurt ein. Gerade als der Anruf angenommen wurde, habe der Anrufer das Telefonat immer wieder beendet. Die Polizei machte dann über die Ortung des Handys einen Tatverdächtigen in Bad Bocklet (Landkreis Bad Kissingen) ausfindig.

Ekel-Kontrolle für Ansbacher Polizei

Eine Streife der Verkehrspolizei Ansbach hat auf der A6 einen Kleintransporter angehalten und kontrolliert, da dieser "bereits auf den ersten Blick" erkennbar überladen gewesen sei. Der Kleintransporter hatte "tiefkühlpflichtige Lebensmittel wie Fisch, Hühnchen und Truthahnhälse" geladen. Problem: Auf der Ladefläche selbst hätten demnach zehn Grad Celsius plus geherrscht – statt der vorgeschriebenen mindestens minus 18 Grad Celsius. Ein Lebensmittelkontrolleur des Landratsamtes kam dann zu dem erschütternden Ergebnis, dass rund eine Tonne an Lebensmitteln nicht mehr verkehrsfähig waren.

Mann uriniert in Drogerie und schlägt Polizisten in Mittelfranken dienstunfähig

Ein 30-Jähriger hatte in Erlangen in den Kundenaufzug eines Drogeriemarktes uriniert. Nachdem das Personal ihn dabei ertappt hatte, zeigte der Mann sich aggressiv. Auch gegenüber den hinzugezogenen Einsatzkräften zeigte sich der Mann aggressiv, dabei griff er zwei Beamte sogar an, berichtet die Polizeiinspektion Erlangen-Stadt. Beide Beamte wurden durch Faustschläge im Gesicht getroffen, konnten die Person aber dennoch überwältigen.

Nürnberger Polizei beendet Chaosfahrt auf A6

Ein Bürger meldete Mitte März, dass ein Lkw auf der A6 unterwegs war, dessen Anhänger "extrem schief stand". Laut dem Anrufer beulte sich die Plane auch deutlich nach rechts aus, schreibt das Polizeipräsidium Mittelfranken. Wenig später konnte eine Streife der Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrspolizei Nürnberg den Sattelzug ausmachen. Die Beamten stellten fest, dass aufgrund mangelhafter Sicherung die Ladung nach rechts verrutscht war und bereits gegen die Plane drückte. Der Lastwagen sei deshalb in derartige Schieflage geraten, "dass er umzustürzen drohte".


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