Kunden dürfen sich freuen

Revolution bei EC-Karte: Girocard soll neue Funktionen bekommen - das müssen Sie wissen

Tobi Lang

Redakteur

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5.2.2023, 15:25 Uhr
Kartenzahlung ist seit der Pandemie so beliebt wie wahrscheinlich nie. 

© Georg Wenzel/dpa-Zentralbild/dpa Kartenzahlung ist seit der Pandemie so beliebt wie wahrscheinlich nie. 

Spätestens seit der Corona-Pandemie ist die EC-Karte selbst für kleine Beträge in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Kassierer schauen längst nicht mehr schief, wenn Kunden einzelne Artikel ohne Bargeld bezahlen wollen. Einer der großen Profiteure des Paradigmenwechsel ist die Girocard. Sie gilt als eines der beliebtesten Zahlungsmittel der Deutschen.

Für ein kleines Beben sorgte die Ankündigung, dass es schon bald keine Girokarten mit Maestro-Funktion mehr geben soll. Einige Geldhäuser wie die Sparkasse präsentierten bereits Alternativen, der Einschnitt für Kunden dürfte sich in Grenzen halten. Nun will Euro Kartensysteme, das Unternehmen hinter der Girocard, klar machen, dass die gute alte EC-Karte ein Modell für die Zukunft ist.

Das sind die neuen Funktionen der Girocard

Die Rede ist von der "Girocard 4.0" und davon, dass die Karte schon bald zahlreiche neue Funktionen bekommen soll. Die erste spürbare Neuerung dürfte der Kreditkarte Konkurrenz machen: Bereits Ende 2023 sollen Zahlungen schon vor dem endgültigen Abschluss einer Transaktion autorisiert werden können, berichtet die Lebensmittel Zeitung. Heißt: Kunden können wie bei Visa und Mastercard dann beispielsweise Kautionen für Mietwagen oder Hotel hinterlegen lassen, ohne dass die direkt abgebucht werden. Auch eine Art digitaler Kassenbon soll auf absehbare Zeit kommen.

Etwas länger wird es mutmaßlich mit einer neuen Funktion dauern: der Integration von digitalen Bezahldiensten wie Apple Pay oder Google Pay. Kreditkarten können damit längst verknüpft werden, die Girocard bislang noch nicht. Das soll sich aber ändern. Dazu will Euro Kartensysteme auch sogenannte In-App-Payments auf dem Smartphone integrieren. Hier ist bislang Paypal der klare Platzhirsch, doch das soll sich ändern. Die Girocard könnte dann für Apps wie dem DB-Navigator, örtlichen Nahverkehrs-Angeboten oder auch bei Einzelhändlern zur Zahlung genutzt werden. Bis 2026, berichtet die Lebensmittel Zeitung, sollen die neuen Funktionen umgesetzt sein.