Bundestagswahl: Felix Locke auf Listenplatz 4

26.5.2021, 16:40 Uhr
Bundestagswahl: Felix Locke auf Listenplatz 4

© Foto: Freie Wähler

Die Freien Wähler sehen sich selbst bundesweit im Aufwind, liegen in mehreren repräsentativen Umfragen bei drei Prozent und rechnen sich Chancen aus, am Sonntag, 26. September, die Fünf-Prozent-Hürde zu packen und in den Bundestag einzuziehen.

Sollte dies tatsächlich gelingen, hätte der Wahlkreis Roth einen Abgeordneten mehr in Berlin, da Locke mit Listenplatz 4 sicher in den kommenden Bundestag einziehen würde.

Altparteien verlieren Vertrauen

"Wir spalten nicht, wir enteignen nicht, wir verbieten nicht. Die Politik in Berlin braucht einen frischen Anstrich. Die "Altparteien" haben zum Teil das Vertrauen in die Bürgerinnen und Bürger verloren. Wir Freien Wähler sprechen die Sprache der Kommunen und beweisen jeden Tag in den zahllosen Gemeinde-, Stadt- und Kreisräten, dass wir bereit sind anzupacken und Verantwortung zu übernehmen", so Felix Locke in seiner Bewerbungsrede.


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Das Direktmandat ist noch nicht vergeben, der in München geborene Laufer will aber auch darum kämpfen. "So sicher wie in der Vergangenheit gewinnt ein CSUler das Direktmandat in Bayern nicht mehr. Dadurch, dass das Mandat neu vergeben wird, ist alles drin. Ich möchte ein Abgeordneter für alle Bürgerinnen und Bürger in den Landkreisen Roth und Nürnberger Land sein," so Locke. Der damit herausgeforderte ist der Rother Bürgermeister Ralph Edelhäußer, als CSU-Kandidat Nachfolger von Marlene Mortler (wir berichteten).

Seine Chancen begründet Locke so: "Die Freien Wähler sind in beiden Wahlkreisen mit Abstand die zweitstärkste Kraft, das beweist, dass die Bürgerinnen und Bürger uns auf kommunaler Ebene vertrauen. Nun gilt es, dieses Vertrauen auch auf die Bundesebene zu heben. Dafür kandidiere ich."

Dabei bekommt Felix Locke zahlreiche Unterstützung von FW-Mandatsträgern und -Bürgermeistern aus dem gesamten Stimmkreis. Coronapolitik korrigieren, Rentensystem reformieren, nennt Locke als konkrete Ziele, sollte er am 26. September in den Bundestag gewählt werden: "Wir brauchen schnellstmöglich eine Wende in der Coronapolitik. Eine Krise meistert man nicht durch das Schüren von Angst, sondern das Verbreiten von Zuversicht und Perspektiven. Die Bundesnotbremse war ein Fehler. Die Verantwortung muss zurück in die Landkreise," so der Kandidat.

Entschädigung für Lockdown?

"Wir brauchen schnellstmöglich ein Entschädigungsgesetz für alle vom Lockdown betroffene Selbstständige", so Locke weiter, "und wir müssen unsere Jüngsten, die wahrscheinlich mit am längsten unter den Spätfolgen der Krise leiden werden, stärker unterstützen. Unsere Kinder brauchen soziale Kontakte, ihren Sport oder Musikunterricht. Jetzt braucht es mehr Mut und bessere Konzepte zurück zur Normalität. Die zunehmenden psychischen Erkrankungen müssen ernst genommen und schnellstmöglich therapiert werden."

Einer der Themenschwerpunkte bei der Bundestagswahl wird bei den Freien Wählern die Altersvorsorge sein. "Rente geht uns alle an, die einen früher, die anderen später. Unser Rentensystem braucht eine Reform." Die FW setzen dabei auf das Eigenheim als vierte Säule der Rentenversicherung, eine Korrektur der Rentenbesteuerung und eine Stabilisierung des Rentenniveaus durch eine Automatisierungs-Gutschrift von börsennotierten Unternehmen.

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