Roths Mega-Sportevent in Corona-Zeiten
Der Challenge vom Sofa? Gar nicht so übel...
5.9.2021, 12:17 UhrUnd doch: kein Vergleich zu den Bildern der vergangenen zwei Jahrzehnte. Mit Fanpulks, Supporting-Plakaten und Staus rund die Wettkampfstätten. Rennleiter Felix Walchshöfer und das TeamChallenge haben in den Vorwochen dringend an die Triathlon-Familie appelliert, die Live-Übertragungen im Fernsehen und in den sozialen Medien zu verfolgen - um gar nicht erst das Risiko einzugehen, dass der Challenge Schlagzeilen macht als „Multi-Spreader-Event“, statt als Wettkampf, bei dem sich die Weltspitze der Szene ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen liefert.
Auch wenn das – nach dem Mitfiebern direkt an der Strecke, sicher nur die zweitbeste Lösung ist: Aber tatsächlich lieferte die Live-TV-Übertragung stimmungsvolle Bilder von einem in Sonnenlicht und Frühnebel getauchten Kanal-Schwimmbecken. Akustisch begleitet von Ex-Profi Timo Bracht und Vielfach-Starter und Triathlon-Urgestein Dirk Aschmoneit durch fachlich-fundierte Co-Kommentare.
Die Hauptakteure wiederum, wie die fränkischen Lokalmatadoren Andi Dreitz (Roth-Sieger 2019) und Roth-Debütantin und Ironman-Weltmeisterin Anne Haug, wie Mit-Favorit Patrick Lange und der (fast) unbekannt Langdistanz-Rookie Ruben Zepuntke, sorgten für Spannung von der ersten Minute an.
Keine Frage: seit dem frühen Morgen ist Roth back – zurück auf der Weltbühne des Triathlon-Sports. Anders zwar. Aber dennoch mit ganz viel Herz und Spitzen-Leistungen. Der Beweis dafür, dass der aktuelle Challenge-Slogan weit mehr als ein PR-Gag ist. Es stimmt doch: „dreams cannot be cancelled“ (Träume können nicht abgesagt werden). Genauso wenig wie die Hoffnung, im nächsten Jahr das Ganze wieder live erleben zu können.
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