Mobile Impfzentren suchen Kundschaft

Der Weg zur Herdenimmunität ist mühsam

23.7.2021, 18:00 Uhr
Im Landkreis Roth und der Stadt Schwabach haben inzwischen 47,1 Prozent der Menschen den vollen Impfschutz - für Herdenimmunität noch zu wenig.

© Gregor Fischer, dpa Im Landkreis Roth und der Stadt Schwabach haben inzwischen 47,1 Prozent der Menschen den vollen Impfschutz - für Herdenimmunität noch zu wenig.

Im Landkreis Roth hat es bis Donnerstag 4115 zusätzliche Impfungen gegeben, in Schwabach 2057. Das meiste davon stemmten die Haus- und Fachärzte in ihren Praxen. Aber auch dort krempeln längst nicht mehr so viele neue Interessenten die Ärmel hoch.

Vielmehr sind das Gros der verabreichten Dosen Zweitimpfungen.
Insgesamt ist im Landkreis Roth seit Ende Dezember 121 175 mal gegen Corona immunisiert worden, in Schwabach 54 611 mal. Zusammen genommen wurde damit knapp 176 000 mal gepikst. Bei einer Bevölkerungszahl von etwa 168 000 ist das eine Quote von über 100 Prozent.


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Allerdings sind ja bei den meisten Vakzinen zwei Impfungen nötig, um den vollständigen Schutz zu haben. Deshalb muss man schon nach Erst- und Zweitimpfungen trennen.
Im Landkreis hat es bislang 67 232 Erstimpfungen gegeben, in Schwabach 29 259, zusammengenommen also 96 491. Damit hätten 57,4 Prozent der Menschen eine Grundimmunisierung. Allerdings dürften in der Realität die 60 Prozent inzwischen überschritten sein, weil die Impfungen durch Betriebsärzte hinzugerechnet werden müssen. Davon gibt es aber keine regionalen Zahlen.

79 115 Menschen in Landkreis (53 763) und Stadt (25 352) haben den vollständigen Impfschutz. Das wären 47,1 Prozent. Allerdings dürfte die tatsächliche Quote auch hier höher sein, wahrscheinlich über 50 Prozent; einmal dank der Betriebsärzte, zum anderen dank des Einmal-Impfstoffes von Johnson & Johnson.
Trotzdem: Aus Sicht von Virologen wäre eine Impfquote von 70 bis 80 Prozent erstrebenswert. Ansonsten würden spätestens im Herbst mit steigenden Infektionszahlen neue Einschränkungen drohen.

Kooperation mit der Kirche

Um möglichst schnell dorthin zu kommen, wird immer häufiger außerhalb der Impfzentren geimpft. In Schwabach beispielsweise gibt es nächste Woche dank einer Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde Termine in den Stadtteilzentren Eichwasen, Emmaus (Klinggraben), Penzendorf und Limbach. Die jeweils ersten zehn Interessenten erhalten dort zur Spritze auch noch einen 10-Euro-Gutschein aus dem Eine-Welt-Laden.
Im Kreis Roth gibt es am Wochenende ebenfalls dezentrale Impftermine in Kammerstein (Samstag) und Büchenbach (Sonntag).

Darüber hinaus hat das im Rother Impfzentrum in der Gildestraße ab Montag neue Öffnungszeiten. Eine Anmeldung braucht man nicht mehr: montags, dienstags und sonntags von 9.30 bis 16 Uhr; mittwochs von 12 bis 22 Uhr (dabei von 13 bis 17 Uhr auch Impfen für Kinder ab 12 durch Kinderärzte), donnerstags von 6.30 bis 14.30 Uhr, freitags von 12 bis 20 Uhr und samstags von 9.30 bis 16 Uhr (dabei von 9 bis 15 Uhr Impfen von Kindern ab 12 Jahren durch einen Kinderarzt).

Und hier noch einmal die speziellen Termine im Überblick:
Schwabach
Rathaus Schwabach: Samstag, 24. Juli, 9 bis 12 Uhr.
Impfzentrum: Montag, 26. Juli, 13.30 bis 17.30 Uhr. Mittwoch, 28. Juli, 9 bis 13 Uhr.
Stadtteilzentrum St. Matthäus Eichwasen, Wilhelm-Dümmler-Straße: Montag, 26. Juli, 11 bis 15 Uhr.
Stadtteilzentrum St. Lukas Penzendorf: Dienstag, 27. Juli, 16 bis 19 Uhr.
Stadtteilzentrum Emmaus, Klinggraben 18: ]Mittwoch, 28. Juli, 16 bis 19 Uhr.
Stadtteilzentrum Limbach, Danziger Straße, Sonntag, 1. August, 11 bis 14 Uhr.
Landkreis Roth
Impfzentrum Roth: Impfen für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren, Samstag/Sonntag, 24./25. Juli, jeweils 9.30 bis 16 Uhr. „Impfen ohne Anmeldung“ ebenfalls am Sa./So., 24./25. Juli, 9 bis 16 Uhr.
Kammerstein: Samstag, 24. Juli, 9.30 bis 14 Uhr, Bürgerhaus.
Büchenbach: Sonntag, 25. Juli, 9.30 bis 14 Uhr, im Bürgersaal im Rathaus.
Thalmässing: Samstag, 31. Juli, 9.30 bis 14.30 Uhr, Feuerwehrhaus.
Greding: Sonntag, 1. August, 14 bis 17 Uhr, Gredonia-Vereinsheim.

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