Greding: Schnelles Netz bis in jeden Winkel

24.8.2020, 11:35 Uhr
Greding: Schnelles Netz bis in jeden Winkel

© Foto: Stadt Greding

Der Schwarzachstadt surft immer schneller durchs World Wide Web. Mit Vertragsunterzeichnung im November 2015 begann eine ganze Reihe von Baumaßnahmen zur Verbesserung der Bandbreiten im Gemeindegebiet der Stadt Greding.

Die Firma inexio hat in zwei Ausschreibungen den Zuschlag erhalten, um eine bessere Versorgung mit schnelleren Internetanschlüssen herzustellen. In der Zeit von April 2016 bis Mitte 2019 wurden in zwei großen Bauabschnitten die Grundversorgung mit Bandbreiten ab 30 Mbit/s realisiert.

Abschließende Arbeiten

In allen Ortsteilen bis hin zu Einzelhöfen wurde die kabelgebundene Grundversorgung hergestellt. Alle Kabelverzweiger wurden mit dem Glasfasernetz verbunden. Lediglich auf der letzten "Meile" werden noch die Kupferleitungen der Telekom vom Kabelverzweiger in die Haushalte genutzt. Mit dem zweiten Bauabschnitt wurden in Einzelhöfen und auch in einigen kleineren Ortsteilen Glasfaserleitungen bis in Haus verlegt, was zu Bandbreiten bis zu einem Gbit/s führt.

Parallel dazu hat Vodafone Kabel (vormals Kabel Deutschland) die vorhandenen Kabelanschlüsse in Greding, in den Ortsteilen Kaising und Landerzhofen erheblich aufgerüstet. Dort sind jetzt schon Bandbreiten bis 500 Mbit/s möglich.

Auch die Telekom hat ihren derzeit geplanten eigenwirtschaftlichen Ausbau in Greding fast ausgeführt. Die meisten Kabelverzweiger sind bereits mit Glasfaser ausgebaut. Derzeit laufen noch die abschließenden Arbeiten im Mühltal und im Siedlungsgebiet Kaisinger Tal. Bis zum Jahresende plant die Telekom alle Kabelverzweiger mit Glasfaseranschluss zu versorgen.

Vorreiterrolle in Europa

Der Freistaat Bayern ist Vorreiter in Europa bei der Breitbandförderung. Mit der neuen Gigabitrichtlinie können seit Anfang des Jahres Anschlüsse ab 30 Mbit gefördert und die Glasfaserverbindungen bis in Häuser verlegt werden. Eine erste Auswertung hat ergeben, dass im Gemeindegebiet nur noch etwa die Hälfte der Haushalte förderfähig sind.

Das bedeutet, die andere Hälfte ist nach der Richtlinie schon im Gigabitzeitalter angekommen. Die weiteren Schritte zur Umsetzung der Fördermöglichkeiten werden derzeit von der Stadtverwaltung geprüft.

Neben den Fördermöglichkeiten für die Betriebe und Privathaushalte gibt es weitere Förderprogramme. Der Freistaat Bayern fördert auch Glasfaseranbindungen von Schulen und Rathäusern.

In der Grundschule Obermässing wird ein Anschluss demnächst fertiggestellt. Für die Versorgung der Grund- und Mittelschule in Greding steht die Telekom bereits in den Startlöchern, um den Anschluss bis Jahresende zu realisieren.

Für die Anbindung des Rathauses Greding wurde vor Kurzem der Förderantrag gestellt und ebenfalls die Telekom mit der Ausführung beauftragt. Wenn als Nächstes die Richtlinie zur Gigabitförderung in Greding noch umgesetzt wird, nutzt die Stadt Greding alle derzeitig möglichen Förderprogramme zur besseren Versorgung größerer Bandbreiten.

 

 

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